Behandelter Abschnitt Sach 11,4-7
Sach 11,4-7: 4 So sprach der HERR, mein Gott: Weide die Herde des Würgens, 5 deren Käufer sie erwürgen und es nicht büßen, und deren Verkäufer sprechen: Gepriesen sei der HERR, denn ich werde reich!, und deren Hirten sie nicht verschonen. 6 Denn ich werde die Bewohner des Landes nicht mehr verschonen, spricht der HERR; und siehe, ich überliefere die Menschen, jeden in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs; und sie werden das Land zertrümmern, und ich werde nicht aus ihrer Hand befreien. 7 Und ich weidete die Herde des Würgens, ja, die Elenden der Herde; und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich „Huld“, und den anderen nannte ich „Verbindung“, und ich weidete die Herde.
Sacharja wird angewiesen, die Arbeit des Hirten auszuüben. Er soll die Herde weiden, deren Käufer sie erwürgen und sich selbst für schuldlos halten. Die Herde wird von ihren Hirten ohne Mitleid zum Tod bestimmt. Doch es gibt einen Überrest, und das sind die in Vers 7 erwähnten „Elenden der Herde“.
Gehorsam gegenüber der Anweisung nimmt der Prophet zwei symbolische Stäbe und weidet die Herde. Der eine Stab wird „Huld“ und der andere Stab „Verbindung“ (bzw. „Harmonie/Einklang“) genannt. Die Stäbe sprechen von dem Hirtendienst, der Israel noch zuteilwerden wird. Zu jener Zeit wird Israel in der Lieblichkeit des HERRN, seines Gottes, in Einheit und Harmonie als eine geeinte Nation in dem Land wohnen, das Gott Abraham verheißen hat. Dann werden sie voller Freude singen: „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern“ (Ps 23,1.2).