Behandelter Abschnitt Sach 1,2-6
Sach 1,2-6: 2 Der HERR ist heftig erzürnt gewesen über eure Väter. 3 Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt zu mir um, spricht der HERR der Heerscharen, und ich werde zu euch umkehren, spricht der HERR der Heerscharen. 4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen und sprachen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Handlungen! Aber sie hörten nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. 5 Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewig? 6 Doch meine
Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht getroffen? Und sie kehrten um und sprachen: So wie der HERR der Heerscharen vorhatte, uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, so hat er mit uns getan.
Die Verse 2 bis 6 umfassen Sacharjas erste Botschaft und sind eine passende Einführung in das Buch. Im Hinblick auf die Rückkehr aus der Gefangenschaft und den Wiederaufbau des Tempels wird das Volk aufgefordert, die Fehler ihrer Vorväter nicht zu wiederholen – eine Warnung, die indes bald wieder vergessen und nicht beachtet wurde.
Über ihre Vorfahren war der HERR zutiefst bekümmert gewesen, und wegen ihrer Sünden hatte Er sie in die Hände ihrer heidnischen Feinde gegeben. Nun sollten die Kinder derer, die wiederholt versagt hatten, sich von ganzem Herzen zu Ihm wenden und Er würde sich zu ihnen wenden und offen als HERR der Heerscharen für sie streiten. Sie sollten sich nicht weigern zu gehorchen, so wie ihre Väter sich geweigert hatten, den Botschaften der Propheten zu gehorchen, die ihnen das Wort des HERRN verkündigt hatten lange vor den prophezeiten Gefangenschaften in Assyrien und Babylon. Ihnen hatte Er zugerufen: „Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Handlungen!“, aber seine Worte waren verachtet worden. Wo waren nun jene, die es gewagt hatten, dem Wort des lebendigen Gottes den Gehorsam zu verweigern? Sie bekamen die Macht seines Zornes zu spüren und mussten schließlich zugeben, dass sein Wort unfehlbar war. Im Feindesland mussten sie traurig bekennen: „So wie der HERR der Heerscharen vorhatte, uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, so hat er mit uns getan.“ Auf diese Weise wurde Er sogar in ihrer Demütigung und Niederlage verherrlicht. In all dem sehen wir, wie ernst und wichtig diese Lektion für uns ist!