Behandelter Abschnitt Zeph 3,3-5
Zeph 3,3-5: 3 Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen; ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übriglassen. 4 Ihre Propheten sind Prahler, treulose Männer; ihre Priester entweihen das Heiligtum, tun dem Gesetz Gewalt an. 5 Der HERR ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht; Morgen für Morgen stellt er sein Recht ans Licht, es wird nicht vermisst. Aber der Ungerechte kennt keine Scham.
Vers 2 ist sehr allgemein gehalten. In den Versen 3 und 4 werden verschiedene Klassen individuell angeklagt, die eigentlich Leiter in Bezug auf die göttlichen Dinge hätten sein sollen. Die Fürsten waren brüllende Löwen, die nur auf der Suche nach Beute waren. Das bedeutet, dass sie nur an ihren eigenen Profit und nicht an den Segen für die Herde dachten, die sie hätten hüten sollen. Ihre Richter handelten noch schlimmer. Sie waren wie Wölfe am Abend, die heimlich alles verschlangen, was sie erbeuten konnten, während sie gleichzeitig erklärten, dass sie für Gerechtigkeit sorgten. Die Propheten waren Trödler mit heiligen Dingen. Sie handelten mit dem Wort Gottes betrügerisch und betrogen solche, die ihnen vertrauten. Die Priester, die heilig und untadelig sein sollten, hatten das Heiligtum mit ihrer Unreinheit beschmutzt und taten dem Gesetz Gewalt an.
Alle, die von Gott in Verantwortung gestellt worden waren, hatten versagt. Was bleibt davon übrig? Nur dies: „Der HERR ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht“ (Zeph 3,5). Er bleibt der „treue und wahrhaftige Zeuge“ (Off 3,14). Er, das Amen, war die Quelle für jedes treue Herz, und in Ihm konnte das Herz Gottes ruhen.