Behandelter Abschnitt Zeph 1,14-18
Zeph 1,14-18: 14 Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des HERRN! Bitterlich schreit dort der Held. 15 Ein Tag des Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, 16 ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen. 17 Und ich werde die Menschen ängstigen, und sie werden umhergehen wie die Blinden, weil sie gegen den HERRN gesündigt haben; und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub, und ihr Fleisch wie Kot; 18 auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimmes des HERRN; und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze Land verzehrt werden. Denn ein Ende, ja, ein plötzliches Ende wird er mit allen Bewohnern des Landes machen.
Sehr emotional beendet der Prophet den ersten Abschnitt dieses Buches mit einer aufrüttelnden Beschreibung des Tages, der schon so lange erwartet wird: der Tag des HERRN. Er ist nahe und kommt mit großen Schritten näher. An diesem Tag wird der mächtige
Mann bitterlich weinen, wenn der göttliche Zorn über ihn ergeht. Es wird ein Tag „der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis“ (Zeph 1,15.16). Kein Zufluchtsort wird verfügbar sein, kein hoher Turm Schutz bieten vor der rächenden Hand dessen, den der Mensch schon so lange gelästert hat. Wie der Blinde, der im Tageslicht strauchelt, so sollen auch sie in ihrem Elend herumirren, nur um in die Grube zu fallen, die für sie gegraben wurde, „weil sie gegen den HERRN gesündigt haben“ (Zeph 1,17). Die Reichtümer, die sie sich erarbeitet haben, werden sie nicht retten können: „Auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimmes des HERRN“ (Zeph 1,18). Gott wird nicht ruhen, bis Er ein „plötzliches Ende“ denen bereitet hat, die sein Land entweiht haben. Das Feuer muss brennen, bis alle Spreu verzehrt ist (Zeph 1,18).
Der Mensch trägt dazu bei, dies alles zu beschleunigen. Und zu diesem Zweck kehren nun auch die Juden im Unglauben in ihre alte Heimat zurück. Zu diesem Zweck opfert der Mensch jedes Recht und jede gute Gesinnung und baut, wie es gesagt worden ist, fürs Feuer [1Kor 3,12-15]!
Welche Ernsthaftigkeit und Weltferne sollte der Christ an den Tag legen im Hinblick auf das bevorstehende Ende, das so schnell herbeigeeilt kommt! Der Tag des HERRN ist nahe. Der Morgenstern wird bald aufleuchten. Seien wir also solche, die als Menschen so leben und handeln, dass sie ihren Herrn erwarten!