Behandelter Abschnitt Amos 8,11-12
Amos 8,11.12: 11 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, HERR, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die Worte des HERRN zu hören. 12 Und sie werden umherschweifen von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten; sie werden umherlaufen, um das Wort des HERRN zu suchen, und werden es nicht finden.
Mehr noch: Eine Hungersnot würde über sie kommen, die den Bedürftigen verschlingen (vgl. Amos 8,4) und „den Armen für ein paar Schuhe kaufen“ (Amos 8,6). würde. Es würde kein Hunger nach Brot sein oder Durst nach Wasser, sondern Hunger, das Wort des Herrn zu hören, das sie abgelehnt hatten. Als ein verlassenes Volk werden sie von Meer zu Meer wandern, um überall nach dem einst verachteten Wort des Herrn zu suchen. Aber dann ist es zu spät. Sie „werden es nicht finden“.
Zweifellos fand diese Prophezeiung in gewissem Ausmaß seine Erfüllung, als Israel nach Assyrien verschleppt wurde. Aber eine noch umfangreichere Erfüllung erwartet sie in den Tagen des Antichristen. Nicht nur Israel und Juda allein werden durch die Hungersnot gehen. Die noch schuldigere gewordene Christenheit, die das Wort Gottes in so reichem Maß besaß, wird sich gänzlich von der Wahrheit weg- und den Fabeln zuwenden. Der Tag wird kommen, wenn der betrübte Geist Gottes die Erde verlässt und die Schrift der Wahrheit gleichsam von denen genommen wird, die sie so geringgeschätzt haben.