Behandelter Abschnitt Klgl 4,3-4
Die Herrlichkeit war verschwunden. Es gab keine Kraft mehr, um die Jungen zu ernähren. Jeremia klagt:
Selbst Schakale reichen die Brust, säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste. Die Zunge des Säuglings klebt vor Durst an seinem Gaumen; die Kinder fordern Brot, nie- mand bricht es ihnen (4,3.4).
Unsagbar traurig ist der Zustand des Volkes Gottes, wenn seine Versamm- lungen nicht wie Kinderstuben sind, in denen neugeborene Säuglinge und junge Gläubige nahrhafte Nahrung finden können, die für sie geeignet ist.
Es ist zu befürchten, dass die Bedürfnisse der Lämmer oft vergessen wer- den; und leider gibt es oft nichts, womit sie gefüttert werden können, weil alles verdorrt und trocken ist. Wenn ältere Gläubige für die Welt leben, ist es kein Wunder, dass die Kleinen verschmachten und schließlich den ver- dorrenden Einflüssen um sie herum erliegen, soweit es ihre Freude und ihr Zeugnis betrifft.