Im letzten Teil des Kapitels wird uns gesagt, dass Boas Ruth nahm, „und sie wurde seine Frau“ (V. 13). Ein Sohn wurde geboren.
Und die Frauen sprachen zu Noomi: Gepriesen sei der Herr, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser! Und sein Name werde gerühmt in Israel! (4,14).
Aber wie schön ist es, dass es so weit gekommen ist, wie es vielleicht in irgendeinem Haus in Israel der Fall war! Wenn es eine Frau gab, deren Zustand nicht nur unheilvoll, sondern hoffnungslos erschien, dann war es Noomi, wie sie selbst bekannte. Ihre Aufforderung an Orpa und Ruth gründete sich auf die (menschlich gesprochene) Unmöglichkeit, dass Erlösung kommen oder der Name der Toten auf das Erbe erhoben werden könnte. Aber Unmöglichkeit ist ein Wort, das es in Bezug auf Gott keinesfalls gibt, es sei denn, Er würde lügen oder unter seiner Würde handeln. Es ist gut, dass wir unsere völlige Schwachheit empfinden; es ist unerträglich, dass wir Ihn jemals einschränken sollten. Zweifelsohne ist es gerecht und kann durch die Gnade zum Gewinn gemacht werden, dass wir ganz und gar gedemütigt worden sind; und so war es auch bei Noomi. Aber welche Freude erfüllte nun das Herz der alten Schwiegermutter, die einst so verloren war, als sie das Kind der Ruth, der Moabiterin, wie sie auch gewesen war (denn all das war nun in ihrem Mann Boas aufgegangen), annahm, und die Frauen sprachen für sie: