Den Feigen aber und Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mördern und Hurern und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern – ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist (21,8).
Ein höchst schreckliches Wort der Warnung, und besonders, wie es hier verwendet wird! Denn beachte die Kraft, die darin steckt. Dann wird Gott alles in allem sein – Gott, der die Liebe ist. Aber Er ist nicht nur Liebe, was ein falscher und ungläubiger Gedanke ist; Er ist sowohl Licht als auch Liebe. Es gehört genauso zu Gott, heilig zu sein, wie gnädig zu sein; und derselbe Teil seines Wortes lehrt uns diese beiden Wahrheiten. Und hier ist der letzte Beweis dafür. In Liebe kommt Er herab, um bei seinem Volk zu wohnen. Sie mögen Menschen sein, aber sie sind nicht mehr in Schwachheit und Kummer; denn Gott selbst hat jede Träne von ihren Augen abgewischt. Aber Er ist Licht, und deshalb in Gegenwart aller neuen Dinge, wo die Gerechtigkeit in Frieden wohnt, wenn es kein Böses und keine Sünde mehr gibt, sondern eine ewige Trennung davon durch die Macht Gottes. Sogar dann ist das Teil der Bösen im See, der mit Feuer und Schwefel brennt.
Beachte gut, dass dies der ewige Zustand ist. Bedenke, dass das im ewigen Zustand das ewige Verhängnis derer ist, die Christus verworfen und sich auf ihr eigenes elendes Ich gestützt haben. Das ist die Konsequenz von Gott aus: Ihr Teil ist der zweite Tod, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt, wie der Herr Jesus es so eindrucksvoll darlegt. Keine Erklärung kann ernster sein als die in Kapitel 21,8, nicht nur wegen ihres Charakters, sondern auch wegen ihres Ortes. Wenn Gott in den neuen Himmeln und auf der neuen Erde Ruhe finden wird – wenn Er herabkommt, um bei den Menschen zu wohnen, weil es nichts Böses mehr gibt, das Ihn aufhalten könnte –, dann zeigt sich die schreckliche Szene des Bösen und seiner hoffnungslosen, nicht enden wollenden Qualen. Das ist es, was Gott uns in seinem Bild von der ewigen Welt lehrt. Es gibt nicht nur die helle Seite, sondern nichtsdestoweniger auch den Feuersee, der seinen Bestand haben wird; kein Wort deutet darauf hin, dass seine Schrecken jemals ein Ende finden werden.