Behandelter Abschnitt Off 2,26-27

Es könnte keine bewundernswertere Beschreibung in wenigen Worten geben als das, was wir hier finden. Und es ist nicht wenig bemerkenswert, dass das Buch der Offenbarung von diesen Gläubigen sehr geschätzt wurde. In der Tat war dies in Zeiten der Verfolgung immer mehr oder weniger der Fall. Nicht, dass es das beste Motiv wäre; denn das Buch wird am meisten geschätzt, wenn der Herr sein Volk dazu bringt, auf seine Wiederkunft zu warten. Aber seine Zärtlichkeit zu seinen Leidenden in einer dunklen Zeit ist am süßesten; und was für eine Verheißung ist das!

Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert werden (2,26.27).

Was die mittelalterliche Kirche hochmütig und böse suchte, sollen die damals verfolgten oder verachteten Gläubigen im Kommen und Reich ihres Herrn noch besitzen, und diese Hoffnungen werden deshalb hier als ihre geeigneten Gegenstände vorgestellt. Die schuldige Kirche war nicht grausamer gegen die wahren Gläubigen als ehrgeizig nach Macht über die Welt. Die kirchlichen Dinge waren zu ihrem gröbsten Punkt gekommen. Aber es ist gut, auf den Weg und die Zeit des Herrn zu warten: Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Wenn die irdische Macht abgeworfen und gerichtet ist, werden die, die mit Christus gelitten haben, mit Ihm herrschen. Er fügt aber noch mehr hinzu als die Autorität über die Nationen und das Regieren mit einer eisernen Rute.