Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen (V. 11).
So lautet der ernste Hinweis: Er soll nicht das Böse nachahmen. Diotrephes tat eindeutig das, was böse war; Gajus soll sich davor hüten, das Böse nachzuahmen, denn das Böse ist ansteckend. Er soll sich an das Gute halten. „Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.“ Wir können nicht behaupten, dass Diotrephes absolut in diesen ungeheuren Charakter verwickelt war; aber er gab ernsthaften Grund, ihn zu fürchten. Die Sprache ist allgemein, aber zurückhaltend. Der Apostel legt einfach den sicheren Grundsatz fest – „wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen“. Wer es zur Gewohnheit seines Lebens macht, hat Gott nicht gesehen. Wie tröstlich ist die andere Seite! Er ist aus Gott. Gott zu sehen, hinterlässt seinen Eindruck in der Seele für immer. Man kann Gott nicht gesehen haben und ein Täter des Bösen sein. Das Böse traf auf Diotrephes bis zu einem gewissen und ernsten Punkt zu. Ob es ihn charakterisierte, mögen wir dahingestellt sein lassen.