Demgegenüber steht die fatale selbstbetrügerische Sicherheit der Menschen um sie herum, der Welt.
Wenn sie sagen: Frieden und Sicherheit!, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen (5,3).
In 2. Petrus 3 ist es eher solch spöttischer Unglaube, wie er bei den Philosophen zu finden ist, die auf die wesentliche Stabilität aller sichtbaren Dinge inmitten der oberflächlichen Veränderung und Entwicklung hinweisen. Hier ist es eher die innere Ruhe und die äußere Sicherheit vor Gefahren durch das Vertrauen in den sozialen und politischen Zustand der Menschheit; doch nicht ohne unbehagliche Gefühle, die die wirkliche Unruhe und unterschwellige Furcht derer verraten, die Gott und seinen Christus nicht kennen. Wie es mit den Menschen war, als die Sintflut kam und all jene hinwegraffte, die Gottes Warnung durch Noah verachteten; wie es war, als nach einer schwächeren und noch kürzeren Warnung in den Tagen Lots ein vernichtendes Urteil über die verunreinigten Städte der Ebene fiel; so wird es an dem Tag sein, wenn der Sohn des Menschen offenbart wird. Plötzliche Zerstörung droht in der Tat denen, die sich selbst und ihren eigenen Gedanken vertrauen und das Zeugnis Gottes verwerfen. Dies ist das Gericht der Lebendigen; und, wie wir bemerken werden, begleitet es keine Spur von einem Gericht der Toten, noch von einer Verbrennung der Erde, obwohl beides sicher zu seiner Zeit erfolgen wird. Es ist das Ende des Zeitalters, aber nicht der Welt in materieller Hinsicht. Wie ein Fallstrick wird es über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. Und sie werden ihm nicht entrinnen, wie auch die Schwangere nicht entrinnen kann, wenn ihre Stunde gekommen ist und der Geburtsschmerz über sie kommt. Es ist ungeistliche Unwissenheit, um nicht zu sagen Torheit, dies auf die Zerstörung Jerusalems oder auf den Tod anzuwenden, wie es einige getan haben und tun. Es ist der Tag des Herrn, der noch über die Welt hereinbrechen wird.