Behandelter Abschnitt 1Thes 2,11-12 ebenso, wie ihr wisst, wie wir jeden Einzelnen von euch, wie ein Vater seine eigenen Kinder, euch ermahnt und getröstet und euch bezeugt haben, würdig des Gottes zu wandeln, der euch zu seinem eigenen Reich und seiner eigenen Herrlichkeit beruft (2,11.12).
Die Liebe passt sich den Bedürfnissen der Geliebten an. So tat es der Apostel, als die Gläubigen mehr brauchten als die Nahrung von Säuglingen. Und welcher irdische Vater hat jemals seine Beziehung zu seinen eigenen Kindern so gut ausgefüllt wie Paulus zu seinen geliebten Thessalonichern? Jeder einzelne und alle waren Gegenstand unermüdlicher und rücksichtsvoller Wachsamkeit. Ermahnung, Trost, Zeugnis versagten nie, um anzuregen, aufzumuntern und zu leiten, wie es dem Gott gebührt, der zu seinem eigenen Reich und seiner Herrlichkeit beruft. Dort wird er die Seinen bald und für immer bei Christus haben; in dieser Hoffnung, und dessen würdig, möchte er sie jetzt wandeln sehen. Das ist das Ziel eines wahren Mitarbeiters Christi; und nirgendwo kann ein schöneres Bild gefunden werden als in der einfachen Beschreibung, die der Apostel hier vornimmt.
Soweit zum Dienst des Paulus und seiner Mitarbeiter. Nun wendet er sich den Mitteln zu, die Gott zum Segen der Gläubigen durch diesen Dienst eingesetzt hatte.
Der Mensch lebt von Natur aus ohne Gott und wird beeinflusst von den Dingen, die er um sich herum sieht; er ist eine Beute der Begierden des Fleisches und des Verstandes. Um eine geistliche Verbindung mit Gott herzustellen, braucht er eine Offenbarung von Ihm; und diese sendet Gott jetzt in der Frohen Botschaft über seinen Sohn, damit Menschen glauben und gerettet werden. So erkennt der Mensch Gott und Jesus Christus, den Er gesandt hat, und das ist das ewige Leben. Durch den Glauben fängt er an, gottgemäß zu empfinden und zu denken; und der Glaube ist der Empfang eines göttlichen Zeugnisses. Dadurch besiegelt er, dass Gott wahrhaftig ist. Das Wort Gottes, vermischt mit dem Glauben, setzt in unmittelbare Beziehung zu Gott.
In den apostolischen Tagen war Paulus, wie hier, ein Werkzeug, um das Wort Gottes durch seiner Predigt weiterzugeben; und dies durch göttliche Macht, ohne Beimischung von Irrtum. So ist es auch in der Heiligen Schrift, die, da sie von Gott inspiriert ist, Fehler ausschließt. Während durch sie also die Wahrheit übermittelt wird, die von höchstem Wert ist, hat sie ihre besondere und in der Tat einzigartige Funktion als gottgegebener Maßstab, um jedes Wort und Werk zu prüfen.