Behandelter Abschnitt 1Thes 2,5-7a
Aber da ist die Schlinge des Mammons wie auch die eines Meisters, der mit Christus rivalisiert; und wir können nicht Gott und dem Mammon dienen. Auch hier konnte sich der Apostel auf die Erfahrung der Gläubigen in Thessalonich berufen.
Denn niemals sind wir mit schmeichelnder Rede aufgetreten, wie ihr wisst, noch mit einem Vorwand für Habsucht, Gott ist Zeuge; noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von anderen, obwohl wir als Christi Apostel euch zur Last sein konnten (2,5‒7a).
Diejenigen, mit denen Paulus und die anderen verkehrten, konnten bezeugen, ob seine Rede die der Schmeichelei war oder Worte der Wahrheit und Nüchternheit. Gott war sein Zeuge, ob die Begehrlichkeit unter irgendeinem Vorwand verborgen war. Aber es gibt noch andere Wege, auf denen die Verderbtheit unserer Natur dazu neigt, sich selbst zu verraten und zu frönen. So ist mancher, der sich nicht zu Schmeicheleien herablassen würde und vielleicht nicht begehrlich ist, eitel oder ehrgeizig. Wie hatten sich Paulus und seine Mitarbeiter in dieser Hinsicht verhalten? „Noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von anderen, obwohl wir als Christi Apostel euch zur Last sein konnten“. Er suchte ihren Segen im Zeugnis über Christus, nicht sie, sondern sie zur Ehre Gottes; und statt in fleischlichen Dingen eine gerechte Gegenleistung als Gesandte des Herrn im geistlichen Dienst zu fordern, gab es eine gründliche Selbstverleugnung in der Hingabe an Christus.