Der Apostel erklärt, dass das Gesetz gegen sie stand und nur, wie wir wissen, Verdammnis, Finsternis und Tod mit sich brachte. Was hat Christus in Bezug auf all dies getan? Er hat es ausgelöscht, es aus dem Weg geräumt. Wollt ihr es, wie die Kolosser, wieder einführen? Christus hat es an das Kreuz genagelt – ein Ausdruck des vollständigen Triumphes darüber.

als er die Fürstentümer und die Gewalten ausgezogen hatte, stellte er sie öffentlich zur Schau, indem er durch dasselbe über sie einen Triumph hielt (2,15).

Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Macht des Bösen gesehen wird, abhängig von der Stellung, in der wir uns befinden. Was die Versammlung betrifft, ist es nicht so sehr die Macht Satans auf der Erde (was die Juden hauptsächlich so empfanden); sondern wir haben die besondere Offenbarung, dass er der Fürst der Gewalt der Luft ist und dass die Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern sind (Eph 2,6; 6,12). Das steht in keiner Weise im Widerspruch zu dem, was wir im Alten Testament finden! Nur wird es jetzt vollständiger herausgestellt und als die Stellung gezeigt, in der sie sich im Gegensatz zum Christen befinden. In Offenbarung 12 sehen wir, wie sie (der Drache und seine Engel) aus dem Himmel hinausgeworfen werden. Sie wollten die himmlischen Örter behalten; sie wollten die Versammlung hindern und Gott in seinen Heiligen entehren, damit sie sozusagen einen gerechten Anspruch auf sie hätten. Es war für sie unerträglich, dass solche, die sich auf der Erde schlecht verhalten hatten, endlich mit dem Sohn Gottes in den himmlischen Örtern sein sollten.