Behandelter Abschnitt 5Mo 1
Einleitung
Bei den Betrachtungen von 2.‒4. Mose haben wir etwas gefunden, was man ein abstraktes System der Vorbilder nennen kann. Das heißt, wir sehen in den Büchern eine Reihe von Anordnungen, die vom Herrn festgelegt wurden und deren Muster auf dem Berg gezeigt wurde. Diese Abbilder empfing Mose durch Inspiration, damit er sie dem Volk als Ganzes gebe, völlig unabhängig von der Frage, ob sie auf dem Weg durch die Wüste buchstabengetreu ausgeführt wurden oder werden konnten. Ich nenne es deshalb ein abstraktes System der Vorbilder. Der Wert dieses Systems hängt überhaupt nicht von der Treue des Volkes dazu ab. Es ist sehr gut möglich, dass nicht eine einzige Einrichtung in dieser Zeit streng durchgesetzt oder vom Volk befolgt wurde.
So wissen wir mit Sicherheit, dass die grundlegendste Forderung von allen, das Ritual der Leviten, nicht praktiziert wurde; und wenn sie sich nicht als treu in dem erwiesen haben, was sowohl am dringlichsten als auch am wenigsten schwierig in Bezug auf die Mittel zu seiner Ausführung war, können wir kaum annehmen, dass sie ihren Gehorsam in einer Umgebung mit unermesslichen, wenn nicht unüberwindlichen Hindernissen ausgeführt haben. Sogar vor dem Gesetz in Abrahams Tagen gab es sicherlich keine feierlichere oder verpflichtendere Vorschrift als die Beschneidung jedes männlichen Kindes; dennoch sind wir sicher, dass während der vierzigjährigen Wanderung Israels durch die Wüste kein einziger Mann beschnitten wurde. Diese Tatsache scheint von einiger Wichtigkeit zu sein, weil bekanntermaßen Schwierigkeiten in Bezug auf die verschiedenen Verordnungen aufgeworfen wurden, die Opfer und Gaben verlangten, wo die Mittel nicht vorhanden waren. Wir hören von Sünd- und Schuldopfern, Friedens- und Brandopfern, Speisopfern und Trankopfern, ganz zu schweigen von den täglichen Lämmern und Gelegenheitsopfern. Die Menschen haben, besonders in den letzten Jahren, sehr ausführlich darüber nachgedacht, wie all dies in der Wüste von einem Volk aufgeführt werden konnte, das es selbst schwer genug fand, unbeschadet hindurchzukommen, obwohl sie den Herrn, ihren Gott, bei sich hatten, der sie mit dem Brot der Engel und notfalls mit Wasser aus dem Felsen versorgte. Aber Gott wird in der Tat immer aus den Berechnungen des Unglaubens herausgelassen. Denn wenn auch auf Befehl des Herrn Schafe und Rinder mit den Kindern Israels in die Wüste geführt wurden und sie vielleicht noch mehr von den eroberten Feinden hinzufügten, so trifft und beseitigt die eben erwähnte Tatsache eine Menge von Einwänden, die dagegen erhoben wurden, und beweist, dass das Wesen dieser Verordnungen nicht verstanden worden ist.
Tatsache ist, dass Gott, ganz gleich wie groß das Ausmaß ihrer Durchführung in der Wüste sein mochte, durch sie die Schatten des kommenden Guten vorstellte. Das war ihr eigentliches Ziel. Es geht also nicht um die Frage, inwieweit die Opfergaben und dergleichen damals dargebracht wurden, sondern um eine riesige Menge systematisch geordneter Lehre durch Vorbilder. Was Gott durch sie darstellte, hat nun seine Erfüllung gefunden, da Christus offenbart und das gewaltige Erlösungswerk vollbracht wurde. Anders verhält es sich jedoch mit dem fünften Buch Mose; und das war der Grund, warum ich das an dieser Stelle erwähnt habe.
Das fünfte Buch Mose ist ein überaus praktisches Buch. Vorbilder werden nur spärlich in den vielen Belehrungen dargestellt, die seine Seiten füllt. Wir sind weit davon entfernt, uns auf dem Boden einer bloßen Wiederholung dessen zu befinden, was in den vorhergehenden Büchern gezeigt worden ist. Das fünfte Buch Mose ist trotz seines Titels in der Septuaginta keine solche Wiederholung; sondern der Geist Gottes hat uns durch Mose neben besonderen moralischen Ermahnungen solche Vorbilder gegeben, die auf die Lage des Volkes am Rand des verheißenen Landes hinweisen. Sie waren auf der östlichen Seite des Jordans umhergezogen; sie befanden sich nun an dieser Grenze des Landes, nachdem Gottes lang andauernder Prozess des Umgangs mit ihnen in der Wüste sein volles Maß erreicht hatte. Und dieses Buch, während es nicht an Anspielungen auf das fehlt, was Gott in allen anderen Büchern gesagt hatte, hat nicht weniger als der Rest von ihnen, seinen eigenen eigentümlichen Charakter. Es handelt sich also nicht um eine Gruppierung von Vorbildern, was auch immer der besondere Umfang und das Ziel der verwendeten Vorbilder sein mag, wie wir es in verschiedenen Formen in den Büchern 2.‒4. Mose gesehen haben; Aber hier scheint alles, was der Geist verwendet, ob es nun eine direkte moralische Anwendung ist, die den größeren Teil des Buches ausmacht, oder ob es eine Auswahl solcher Schatten ist, die zu seinem praktischen Ziel passen, von Anfang bis Ende eine Aufforderung zum Gehorsams zu sein, die auf der Beziehung zwischen dem Herrn, ihrem Gott, und Israel beruht, das Er gerade als sein Volk in sein Land bringen wollte. Dementsprechend ist die sehr ausführliche Einleitung eine Ansprache an das Volk, um diesen Ansprüchen Nachdruck zu verleihen.
Es gibt noch eine weitere Besonderheit im fünften Buch Mose, die wir kurz darstellen sollten, bevor wir zu den Einzelheiten kommen. Sie setzt das Versagen des Volkes voraus. Es war nach dem goldenen Kalb, ja mehr als das; es war, nachdem das ganze erzieherische Handeln des Herrn zu Ende gekommen war. Sie hatten reichlich Einblick in ihr eigenes Herz gehabt, und sie hatten reichlich Erfahrung mit Gottes Wegen in geduldiger und gnädiger Regierung gemacht. All dies war nun abgeschlossen. Das gibt also dem Buch seine besondere Note. Der Gesetzgeber, der im Begriff stand, von ihnen weggenommen zu werden, blickt auf die ganze Vergangenheit zurück; aber er blickt auch auf das Land voraus, das sie betreten würden. Daher gibt es einen Ton von außerordentlicher Ernsthaftigkeit sowie von verhaltener Zuneigung; es gibt einen Ernst, der auf den großen Handlungen eines Gottes beruht, dessen treue und heilige Hand sie jetzt in sein Land führt. Vor allem geht es darum, dem Volk den Gehorsam Gottes einzuschärfen, aber den Gehorsam eines Volkes, das bereits erfahren hatte, was es heißt, an seiner eigenen übernommenen Verantwortung völlig gescheitert zu sein. Diese Generation war zweifellos verstorben. Die Frage war, ob die gegenwärtige Generation, die in das Heilige Land gebracht werden sollte, von der Vergangenheit profitierte. Der greise Gesetzgeber wurde in diesen letzten Worten vom Heiligen Geist geleitet, um zu ihnen zu reden.
Dies erklärt auch, warum das fünfte Buch Mose im Neuen Testament in so auffallender Weise und bei äußerst kritischen Umständen verwendet wird. Es ist das Buch, das unser Herr in seinen Versuchungen mit Satan zitiert. Er zitiert aus keinem anderen. Bei allen drei Gelegenheiten bezieht der Herr Jesus seine Antworten aus dem fünften Buch Mose. Das ist sehr bedeutsam. Er hätte aus jedem anderen zitieren können, wenn ein anderes in jeder Hinsicht so passend für die Gelegenheit gewesen wäre. Ich denke, es lag nicht unbedingt daran, dass es an anderer Stelle keine Worte gab, die für diesen Fall geeignet waren. Darf ich nicht den Gedanken wagen, dass andere Erwägungen eine Rolle spielten und dass seine Zitate aus dem fünften Buch Mose keineswegs dazu gedacht sind, passende Worte, die anderswo gefunden wurden, herabzusetzen? Es ist nicht zu bezweifeln, dass die aus dem fünften Buch Mose zitierten Worte die besten waren und dass sie gemäß der göttlichen Vollkommenheit ausgewählt wurden. Aber es hat auch den Anschein, dass die tiefste Weisheit darin lag, aus diesem Buch zu zitieren, ebenso wie seine treffendsten Worte. Das Buch, aus dem sie ausgewählt wurden, hatte eine besondere Eignung für den Anlass, wie wir sehen werden: Kann man daran zweifeln, dass der gepriesene Herr dies unendlich gut wusste, als es ihm gefiel, es zu benutzen?
Worin lag nun diese Eignung nicht nur in den Worten, die zitiert wurden, sondern in dem besonderen Buch, aus dem sie entnommen wurden? Worin lag die überlegene Eignung des fünften Buches Mose, an diesem Punkt Antworten für Christus zu geben, im Vergleich zu irgendeinem anderen Buch der Schrift? Ich zögere nicht, die Meinung zu unterschreiben, dass unser Herr Jesus sie nicht nur deshalb auswählte, weil sie in sich selbst genau solche waren, die den Versuchungen Satans perfekt begegneten, sondern weil es eine moralische Eignung in der Tatsache gab, dass es die Worte waren, die an das Volk gerichtet waren, als das Verderben bereits eingetreten war, als nichts als die Gnade Gottes neu an sie appellierte, bevor sie in das Heilige Land gebracht wurden. Der Herr gibt durch die einfache Tatsache, dass Er das fünfte Buch Mose zitiert, den Beweis, dass Er den Zustand des Volkes Gottes vor Augen hatte, was auch immer ihre eigene Stumpfheit sein mochte. Der Herr sagte nicht nur das Richtige, sondern der Grund, die Linie und der Geist des Buches, aus dem Er seine Antworten wählte, waren solche, die unter solchen Umständen vor Gott den passenden Platz einnahmen. Je weniger Israel das Gefühl hatte, versagt zu haben, desto mehr fühlte Jesus es für sie. Wenn sie sich an Riten und Zeremonien hielten, um Gott zu gefallen, so gab sich Jesus dem rückhaltlosen Gehorsam hin. Er war selbst das ständige Muster dessen, der niemals seinen eigenen Willen suchte. In der Tat fand Er seinen moralischen Ruhm gerade in dieser Tatsache, dass Er allein von allen Menschen, die jemals gelebt haben, nie in einem einzigen Punkt von dem abwich, was schließlich das Beste, Liebste, Höchste im Menschen hier auf der Erde ist: absolute Hingabe an einen anderen, indem Er den Willen seines Gottes und Vaters tat. So war der einheitliche Wandel Jesu.
Nun hatte Israel an seiner Stelle völlig versagt. Das fünfte Buch Mose erkennt dieses Versagen an und stellt sich nicht nur auf den Standpunkt, dass es unmöglich zu leugnen war, sondern auch auf die Pflicht, es zu bekennen. Gleichzeitig gibt es die gnädige Heimsuchung Gottes und dessen, was dem Volk Gottes angemessen war, als das Verderben da war. Das setzt ein Herz voraus, das Gott kennt; und so ist es sicherlich auch bei Mose. Wir wissen wohl: Wenn Gott Israel seine Taten bekanntmachte, machte Er auch Mose seine Wege bekannt. Aber Jesus kannte Gott selbst, wie Mose Ihn nie kannte hat, und hat dadurch dem Buch Ehre gemacht, das deutlich macht, dass in einem Zustand des Verderbens das einzige rettende Prinzip der Gehorsam ist. Wir werden noch mehr finden, bevor wir mit dem fünfte Buch Mose fertig sind, obwohl wir in diesem Vortrag nicht ganz auf einen besonderen Charakter des Buches eingehen können, der im letzten Teil des Buches dargestellt wird, wo bewiesen werden wird, dass auch das Neue Testament es in einer sehr auffallenden Weise verwendet. Aber da die drei Antworten des Herrn dem ersten Teil des fünften Buches Mose entnommen sind, der bei dieser Gelegenheit vor uns steht, habe ich bereits jetzt auf diese offenkundige Tatsache hingewiesen. Wir können das Alte Testament nie richtig verstehen, wenn wir es nicht im Licht des Neuen verstehen; und wenn es jemanden gibt, der persönlich und nachdrücklich „das Licht“ ist, muss man nicht sagen, dass es Jesus ist? Das vergessen die Menschen. Kein Wunder also, dass 5. Mose allgemein wenig verstanden wurde, sogar von den Kindern Gottes; dass die Gedanken der Ausleger bei der Erklärung verhältnismäßig vage sind und dass die Menschen dazu neigen, es mit so wenig Einsicht in seine Bedeutung zu lesen, dass der Verlust verhältnismäßig gering erscheinen könnte, wenn es überhaupt nicht gelesen würde. Kurzum, wie könnte es so respektiert werden, wie es verdient, wenn man es als eine fast geschwätzige Wiederholung des Gesetzes betrachtet? Nun, abgesehen von der Respektlosigkeit, ein inspiriertes Buch so zu behandeln, ist ein solcher Eindruck so weit wie möglich von der Tatsache entfernt. Das fünfte Buch Mose hat einen ganz eigenen Charakter, der sich von dem seiner Vorgänger unterscheidet, wie bereits dargelegt wurde und noch ausführlicher sichtbar wird.
Kapitel 1
Schauen wir uns nun die Einzelheiten an, soweit das in einem so kurzen Überblick möglich ist, wie wir ihn jetzt geben können.
Zuerst wird hier ist die Tatsache angeführt, dass der Herr am Horeb zu ihnen gesprochen hatte und sagte: „Lange genug seid ihr an diesem Berg geblieben; wendet euch und brecht auf und zieht zum Gebirge der Amoriter und zu allen ihren Anwohnern in der Ebene, auf dem Gebirge und in der Niederung und im Süden und am Ufer des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat. Siehe, ich habe das Land vor euch gestellt; geht hinein und nehmt das Land in Besitz, das der Herr euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben und ihren Nachkommen nach ihnen. Und ich sprach in jener Zeit zu euch und sagte: Ich allein kann euch nicht tragen. Der Herr, euer Gott, hat euch zahlreich werden lassen, und siehe, ihr seid heute wie die Sterne des Himmels an Menge“ (V. 6–10). Mose erinnert sie daran, wie er die Last der Sorge für sie mit anderen geteilt hatte. „Nehmt euch weise und verständige und bekannte Männer, nach euren Stämmen, damit ich sie zu Häuptern über euch setze“ (V. 13). So geschah es; aber es wird hinzugefügt, dass, als sie vom Horeb aufbrachen und durch die Wüste zogen, „die ihr gesehen habt, den Weg zum Gebirge der Amoriter, so wie der Herr, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen bis Kades-Barnea. Und ich sprach zu euch: Ihr seid bis zum Gebirge der Amoriter gekommen, das der Herr, unser Gott, uns gibt. Siehe, der Herr, dein Gott, hat das Land vor dich gestellt; zieh hinauf, nimm in Besitz, so wie der Herr, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat; fürchte dich nicht und verzage nicht!“ (V. 19–21).
Dann folgt (V. 21ff.) die Schilderung der inneren Beweggründe für die Aussendung der Kundschafter.1 Das ist gut zu bemerken, da wir es aus dem vierten Buch Mose nicht erfahren hätten. Was wir hier haben, ist keine Wiederholung. Es führt uns in die geheimen Dinge, was im Volk wirkte und seinen Segen verhinderte. Der wichtigste Punkt, den es zu beachten gilt, ist, dass es im Volk keine Gesinnung des Gehorsams gab, und diese fehlte ihnen, weil es keinen Glauben an Gott gab. Das wird deutlich gezeigt. Folglich ist es nicht eine Tatsache für sich, dass sie Kundschafter wünschten, oder dass der Herr ihrem Wunsch nachkam, sie zu haben (das haben wir bereits gesehen), sondern hier heißt es: „Und ihr tratet alle zu mir und spracht: Lasst uns Männer vor uns hersenden, damit sie uns das Land erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen“ (V. 22). Mose erwähnt, wie ihm der Ausspruch gefiel: Hier werden die Dinge genauso gesagt, wie sie waren. Vielleicht hat er in dem Moment gar nicht verstanden, was in dem Volk vor sich ging; aber es wird alles gesagt: „Und die Sache war gut in meinen Augen; und ich nahm von euch zwölf Männer, je einen Mann für den Stamm. Und sie wandten sich und zogen ins Gebirge hinauf, und sie kamen bis zum Tal Eskol und kundschafteten es aus. Und sie nahmen von der Frucht des Landes in ihre Hand und brachten sie zu uns herab. Und sie erstatteten uns Bericht und sprachen: Das Land ist gut, das der Herr, unser Gott, uns gibt. Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Befehl des Herrn, eures Gottes. Und ihr murrtet in euren Zelten und spracht: Weil der Herr uns hasste“ (V. 23–27). War das ihr Vertrauen? „Weil der Herr uns hasste, hat er uns aus dem Land Ägypten herausgeführt“ (V. 27). War das nicht die Kleinlichkeit ungehorsamer Kinder, wenn es solche je gab? „Weil der Herr uns hasste, hat er uns aus dem Land Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vertilgen. Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Ein Volk, größer und höher als wir“ (V. 27.28).
Das war das wahre Ergebnis der Aussendung der Kundschafter. „Ein Volk, größer und höher als wir, Städte, groß und befestigt bis an den Himmel, und auch die Kinder der Enakim haben wir dort gesehen! Da sprach ich zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! Der Herr, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen, nach allem, was er in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat, und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass der Herr, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr an diesen Ort kamt. Aber in dieser Sache glaubtet ihr nicht dem Herrn, eurem Gott, der auf dem Weg vor euch herzog, um euch einen Ort zu erkunden, damit ihr lagern konntet: in der Nacht im Feuer, dass ihr auf dem Weg sehen konntet, auf dem ihr zogt, und am Tag in der Wolke“ (V. 28–33). Dann kamen die bitteren Folgen. „Und der Herr hörte die Stimme eurer Reden und wurde zornig und schwor und sprach: Wenn ein Mann unter diesen Männern, diesem bösen Geschlecht, das gute Land sehen wird, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe“ (V. 34.35).
Dies waren ernste Worte, die den Israeliten vor Augen geführt wurden, als sie kurz davor waren, das gute Land zu betreten. Wir können ohne Schwierigkeit die bewundernswerte Angemessenheit einer solchen Einleitung erkennen. Sie waren im Begriff, es durch besondere Gnade zu betreten; denn es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es nicht durch den Bund geschah, der am Horeb geschlossen wurde, dass die Kinder Israels das Land überhaupt betraten. Wenn Gott an den Bedingungen dieses Bundes festgehalten hätte, hätte das Volk niemals den Weg nach Kanaan finden können; aber Gott war erfreut, neue Bedingungen auf eine Weise einzubringen, die wir noch zeigen werden, bevor wir mit dieser Beschreibung des fünften Buches Moses fertig sind; und es war einfach und ausschließlich wegen dieser neuen Bedingungen der Gnade, die Gott selbst aus seiner eigenen Gnade einbrachte, dass Israel dort eintrat. Gleichzeitig erinnert Mose sie, obwohl er sich dessen wohl bewusst ist, an die wahre Quelle ihres Elends und an das Gericht, das Gott über sie gebracht hatte.
Es ist daher offensichtlich, dass sich dieses Buch am deutlichsten von allen vorangegangenen unterscheidet. Die Moral des Buches ist Folgende: Die einzig mögliche Art und Weise, die Beziehung zu Gott aufrechtzuerhalten, ist nur durch Gehorsam möglich; was die Natur dieses Gehorsams ist und wie er verändert wird; wie Gott die Schwäche derer, die in diese Beziehung gebracht werden, gnädig berücksichtigt und wie Er dabei für seine eigene Herrlichkeit sorgt. Auf jeden Fall ist der Gehorsam, was auch immer seine Gnade sein mag, was auch immer seine Wege mit seinem Volk sein mögen, das, worauf Er nicht verzichten kann. Deshalb war der erste Umstand in ihrer Geschichte, der ihnen vor Augen geführt wurde, dass Gott ihnen sagte, sie sollten nicht auf das Gebirge der Amoriter hinaufziehen; aber sie zogen dennoch in ihrem Eigenwillen und Selbstvertrauen hinauf und versagten völlig vor ihren Feinden. Das Land lag direkt vor ihnen, und sie hätten, was das betraf, sofort hinaufziehen und es in Besitz nehmen können. Warum taten sie es nicht? Das fünfte Buch Mose verrät es. Weil sie keinen Funken Vertrauen auf Gott hatten. Deshalb weigerten sie sich, als Gott ihnen befahl, hinaufzuziehen. Daher mussten sie die Folgen ihres Ungehorsams tragen.
Dies ist also sozusagen der entscheidende Test, den Mose durchgehend anwendet; dies ist die Predigt; denn in der Tat können wir das fünfte Buch Mose in dieser Hinsicht ein Buch göttlicher Predigten nennen. Es besteht aus moralischen Ansprachen und Appellen in einem Ton, der in allen fünf Büchern Mose ziemlich beispiellos ist. Muss man darauf hinweisen, wie passend all dies für die letzten Worte eines Menschen ist, der gerade im Begriff war, abzuscheiden? Sie besitzen jenen unnachahmlichen Ernst, der sich nicht so sehr in Worten ausdrücken lässt, als vielmehr in der allgemeinen Haltung des Buches zu spüren ist. Mose selbst hatte ein tiefes Empfinden für die Situation, aber keineswegs als jemand, der dem Herrn misstraute, denn er hatte gelernt, auf seine Liebe zu zählen. Er wusste ganz genau, dass der Herr nichts anderes tat als das, was zu seiner eigenen Ehre diente; wie konnte sein Diener dann einen Fehler finden? Es gab Gründe, die in Gottes Charakter begründet waren, warum Mose das Volk nicht in das Land bringen sollte. Er war bei einer kritischen Gelegenheit ungehorsam, und er konnte nicht anders, als zu empfinden, dass es so war. Nicht, dass dies die kleinste Wolke zwischen dem Meister und dem Diener bildete. Wie Gott Mose liebte, so vertraute Mose Gott. Doch der Umstand, dass auch er es versäumt hatte, den Herrn, ihren Gott, in seinem Herzen zu heiligen, wie er es hätte tun sollen und dass auch er Ihn falsch dargestellt hatte, als es vor allem Gott gebührte, dass seine Gnade deutlich zu sehen war, all das fügte den Worten und dem Stil des scheidenden Gottesmannes zusätzliche Bedeutung hinzu.
So waren denn die Umstände Moses wie auch des Volkes genau die, die geeignet waren, die Lektion des Gehorsams einzuprägen. Für ein Volk, das in einer Beziehung zu Gott steht, ist dies der einzig mögliche Weg, entweder Ihm zu gefallen oder die Freude des Herrn zu schmecken, die die Stärke seines Volkes ist.
Gehorsam ist die wahre Quelle des Segens, während Ungehorsam der sichere Weg zum Verderben ist. Das ist das fruchtbare Thema, das wir in diesem Buch finden.
Daher wird die Geschichte der Amoriter, wie wir gesehen haben, berichtet. Während er also nicht versäumt zu zeigen, dass der Herr bei ihnen war und wie Josua ihn ausrotten sollte, zögert er nicht, vor allem die Geschichte seiner eigenen Schande sozusagen voranzustellen. Was für eine Liebe lag darin, wenn er das Volk, das gerade in das Land einzog, mit irgendeinem Mittel zum Gehorsam bewegen konnte! Wie gut sind die Wege und die Worte Gottes! So gibt uns das Neue Testament das Versagen des Apostels Petrus, nicht nur am Anfang, sondern auch mitten in seiner Laufbahn. So verschweigt es uns auch nicht die Hitzigkeit eines Paulus und die Schwäche eines Barnabas. Es berichtet uns vom Stolpern des Thomas und des Markus: Alles wird offen zu unserer Belehrung mitgeteilt. Die erste Pflicht für jedes Geschöpf, ob Jude oder Christ, ist der Gehorsam. Dies ist also die führende Wahrheit von 5. Mose. Nachdem sie uns also von Anfang an vor Augen geführt wurde, finden wir, dass ihr Versagen, dem Herrn zu vertrauen, zu einem neuen Befehl führt. Sie sollen nicht mehr hinaufziehen und das Land in Besitz nehmen, sondern umkehren und ihre Reise in der Wüste fortsetzen. Dem wollten sie keineswegs nachkommen; und so weigert sich dieselbe Gesinnung, die sich weigerte, im Gehorsam gegenüber dem Herrn hinaufzuziehen, in Unterordnung zu ihm zurückzukehren.
„Da antwortetet ihr und spracht zu mir: Wir haben gegen den Herrn gesündigt; wir wollen hinaufziehen und kämpfen“ (V. 41). Ja, es ist eine leichte Sache zu sagen: „Wir haben gesündigt“, aber wie oft müssen wir lernen, dass nicht das schnelle, plötzliche Bekenntnis der Sünde der Beweis dafür ist, dass die Sünde empfunden wird! Es ist vielmehr ein Beweis für die Härte des Herzens. Das Gewissen empfindet, dass eine gewisse Handlung des Bekennens der Sünde notwendig ist, aber vielleicht gibt es kaum etwas, das das Herz mehr verhärtet als die Gewohnheit, die Sünde zu bekennen, ohne sie zu empfinden. Das ist, glaube ich, einer der großen Fallstricke des Christentums früher und jetzt, nämlich das stereotype Bekenntnis der Sünde, die bloße Gewohnheit, eine Bekenntnisformel vor Gott auszusprechen. Ich wage zu behaupten, dass wir das fast alle getan haben, ohne uns auf einen bestimmten Modus zu berufen. Es gibt leider genügend Formalitäten, und auch ohne geschriebene Formen zu haben, kann das Herz eigene Formen entwerfen, wie wir es vielleicht beobachtet haben, wenn wir es nicht aus eigener Erfahrung kennen, ohne an anderen Menschen etwas auszusetzen. Denn notorisch sind die Menschen in einem gesetzlichen Geisteszustand geneigt, das Eingeständnis der Sünde in dem, von dem sie wissen, dass es den Herrn betrübt hat, durchzusetzen; aber selbst dann fehlt es an der Beugung vor seinem Willen. Hier haben wir also alles dargelegt. Die Israeliten dachten, die ganze Angelegenheit mit Gott zu regeln, indem sie sagten: „Wir haben gesündigt“; aber dann bewiesen sie, dass nichts geregelt, nichts richtig war; denn was Gott wirklich gefällt, ist dies: Die Annahme seines guten Willens, was immer es auch sein mag. Der Glaube führt zum Gehorsam: Zuerst bringt die Annahme seines Wortes durch den Glauben Segen für uns; und dann, nachdem wir es empfangen haben, ergeben wir uns seinem Willen. Denn wozu sind wir hier, wenn nicht, Gott zu gefallen? Die Israeliten erkannten nichts dergleichen. Es fehlte die Quelle des Gehorsams. Das ist es, was Mose durch jede mögliche Art von Erklärung und Motiv erzwingt; durch sein eigenes Beispiel und durch das der Israeliten, sowie durch das Beispiel der anderen Israeliten. All dies wird auf die Kinder gemünzt. Er wollte ihnen seinen Segen hinterlassen, nein, er wollte, dass sie den besten Segen hätten, den Gott ihnen geben konnte. Es reicht nicht, dass man Christus hat, wir müssen auch seinen Schritten nachfolgen. Was für ein besserer Segen kann schließlich auf der Erde sein, außer Christus selbst, wenn es nicht ein Teil von Christus ist, als das Leben Christi, das im Gehorsam wandelt?
Dies ist es also, worauf er drängte. Aber ihre Väter wollten zu jener Zeit nicht gehorchen. Sie wollten nicht hinaufgehen, als der Herr sie aufforderte, und als Er ihnen befahl, umzukehren, wollten sie weitergehen. Sie sagten: „Wir haben gegen den Herrn gesündigt; wir wollen hinaufziehen und kämpfen, nach allem, was der Herr, unser Gott, uns geboten hat“ (V. 41).
Es ist eine ernste Lektion, dass es einen gründlichen Geist des Ungehorsams geben kann, gerade dann, wenn die Menschen davon reden, alles zu tun, was Gott zu befehlen beliebt. Und es ist offensichtlich, liebe Freunde, dass der Gehorsam davon abhängt, dass wir wirklich das tun, was Gott uns jetzt befiehlt und dass wir das tun, was unserer gegenwärtigen Stellung und unserem Zustand angemessen ist. Was Gott dem einen auferlegt, gebietet Er nicht unbedingt dem anderen. Zum Beispiel ist nicht jeder dazu berufen, Gott in der Öffentlichkeit zu dienen. Auch ist nicht jeder dazu berufen, einen bestimmten Schritt oder Kurs zu gehen, der ihn in Schwierigkeiten und Verfolgung bringen könnte. Wir müssen abwägen, ob wir es aus einem menschlichen Wunsch nach Heldentum tun.
Wie viele hat man gekannt, die sehr gern Märtyrer geworden wären! Ich halte das nicht für den Geist des Gehorsams, sondern eher für eine Würze des Selbstbewusstseins. Wenn ein solcher Tod im Dienst wirklich vor einem steht, dann würden die Schwierigkeiten vielleicht unvergleichlich mehr empfunden werden; denn der Herr ruft nicht zu einem solchen Weg oder Ende, um die menschliche Natur zu befriedigen oder eine Gelegenheit zur Verherrlichung des Menschen zu geben, sondern immer zu seiner eigenen Ehre. In einem solchen Fall gibt es keinen Raum für den Willen, noch für die Schonung des Herzens. Jeder Schritt, Gott wirklich zu gehorchen, stellt den Menschen moralisch auf die Probe und ist mehr oder weniger mit schweren Prüfungen verbunden. Wo die Welt oder das Fleisch regiert, wird die Prüfung nicht empfunden. Der Mann, der sagte: „Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst“ (Mt 8,19), hatte überhaupt keinen Glauben. Der andere, den Jesus rief, dachte an seinen Vater und seine Mutter; er würde sie gern zuerst sehen. So ist es gewöhnlich, wo der Glaube wirklich ist; aber die Natur ist noch nicht mit Wurzel und Zweig gerichtet. Das Herz mag bereit sein, dem Herrn zu folgen, aber die Schwierigkeiten werden noch sehr empfunden. Wohingegen der Mensch, der nur theoretisiert, in seiner eigenen Einbildung, wenigstens in Worten, zu allem bereit ist; aber es ist kein Ernst des Geistes da: Er kennt sich selbst noch nicht. Was es auch kosten mag, er nimmt an, dass er den Willen des Herrn sofort erfüllen wird. Genauso ist es auch hier.
Das ist also die frühe und auffallende Einleitung zu diesem Buch.
Als nächstes sehen wir, was geschah, als sie trotz der Warnung Gottes hinaufzogen, um gegen die Amoriter zu kämpfen. „Und der Herr sprach zu mir: Sprich zu ihnen: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich bin nicht in eurer Mitte; dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet! Und ich redete zu euch, aber ihr hörtet nicht; und ihr wart widerspenstig gegen den Befehl des Herrn und handeltet vermessen und zogt in das Gebirge hinauf. Und die Amoriter, die auf jenem Gebirge wohnten, zogen aus, euch entgegen, und verfolgten euch, wie die Bienen tun“ (V. 42–44a) ‒ es war eine schändliche Flucht ‒ „und zersprengten euch in Seir bis Horma. Und ihr kehrtet zurück und weintet vor dem Herrn; aber der Herr hörte nicht auf eure Stimme und neigte sein Ohr nicht zu euch. – Und ihr bliebt viele Tage in Kades, nach den Tagen, die ihr bliebt“ (V. 44b–46). Ich fürchte, das Weinen war nicht viel mehr als das Eingestehen der Sünde.
1 Dr. Davidson (Introd. O. T. i. S. 235) wagt es, Teile dieses Kapitels zwei anderen gegenüberzustellen, um zu zeigen, dass das Reden Gottes zu dem inspirierten Schreiber einfach sein eigener Verstand und sein Gewissen war, erleuchtet von oben. Er und andere heilige Autoren sind nichts anderes als Vertreter der Intelligenz ihres Zeitalters in Bezug auf die Gottheit zu betrachten. „Der Deuteronomist, der zu einem späteren Zeitpunkt der gleichen Anordnung [der Mission der Spione in 4. Mose] schreibt, stellt das Volk dar, das Mose die Maßnahme vorschlug, der nach Überlegung beschloss, sie auszuführen, weil sie seinem Herzen und Gewissen gefiel: ,Ihr kamt zu mir, ein jeder von euch, und spracht: Wir wollen Männer vor uns herschicken, und sie sollen uns das Land erforschen; und das Wort gefiel mir gut, und ich nahm zwölf Männer von euch, einen aus einem Stamm’ (5Mo 1,22.23) Auf dieselbe Weise wird eine wichtige soziale Vereinbarung erklärt, die Mose auf den Vorschlag seines Schwagers Jethro hin getroffen hat, der prophezeit: ,Wenn du dies tust und Gott dir so gebietet, dann wirst du fähig sein‘ und so weiter (2Mo 18,23). Aber in 5. Mose 1,9 und so weiter spricht Mose von der gleichen Einsetzung als seiner eigenen, ohne irgendeinen Hinweis auf Jethro oder den Befehl Gottes, von dem Jethro sprach.“ Das ist der klägliche Versuch des Skeptikers, den Charakter und das Ansehen der Schrift herabzusetzen. Aber der Gläubige sieht Weisheit und Gnade, wenn er die erste historische Aussage mit dem feierlichen Gebrauch vergleicht, den der Gesetzgeber gegenüber der Generation macht, die im Begriff ist, das Land zu betreten, und die hinzugefügte Information ist von großer Bedeutung.
4. Mose 13 gibt die Tatsache an, als Gott Mose die Aussendung der Kundschafter bewilligte; 5. Mose liefert die Beweggründe, die das Volk dazu brachten, sie zu begehren. Denn er selbst hatte ihnen gesagt, sie sollten in das Land hinaufziehen; aber sie baten die Kundschafter, es zuerst zu erforschen. Der Wunsch ging weder von Gott noch von seinem Diener aus, sondern vom Volk, obwohl Mose sie auf Gottes Befehl hin in das Verderben jener Generation schickte, wie sich herausstellte. Und es ist gut bemerkt worden, dass er es einerseits gnädig unterlässt, das Angebot Gottes zu wiederholen, sich nach ihrem Untergang ohne seine Fürbitte einen neuen Stamm zu schaffen, während er andererseits bekennt, wie er, nicht weniger als ihre Väter, den Herrn gekränkt hatte, so dass er sie nicht mehr ins Land führen, sondern diesen Ehrenplatz Josua überlassen sollte. Man stelle sich den Geisteszustand vor, der sagen könnte, dass in 5. Mose öfter wiederholt und dem Volk die Schuld an seiner Ausweisung auf das Volk legt (5Mo 1,37; 3,26; 4,21); doch nach 4. Mose 20,12 bestrafte Gott ihn so, weil er ihm nicht glaubte, während in 4. Mose 27,14 seine Bestrafung durch den eigenen Ungehorsam des Gesetzgebers veranlasst wurde“! (Dr. D.’s Introd. O. T. i. 367).
Und was könnte einfacher und angemessener sein, als dass Mose zum Schluss den Namen und den Rat Jethros weglässt und das Volk bei der Wahl der Herrscher stärker in den Vordergrund rückt als sich selbst? Dies hatte er in der Geschichte ausführlich dargelegt. Jetzt geht er vor allem auf ihre Rolle in dieser Angelegenheit ein und gesteht, dass er selbst nicht in der Lage war, mit ihrem großen Zuwachs fertig zu werden, wenn er Gott in rührender Weise darum bittet, ihn tausendfach zu vergrößern, aber gleichzeitig die Herrscher auffordert, gerecht zu richten.↩︎