Behandelter Abschnitt Phil 1,15-17
Hier war ein weiterer Schritt zum Segen, und auch von reicher Verheißung. Wie unerwartet für den Feind! Er lag jedoch auf der Lauer; und wenn er die Zungen, die den Heiland bezeugten, nicht zum Schweigen bringen konnte, würde er es nicht versäumen, gemischte Motive einzubringen und einige zu einem unheiligen Geist und Ziel zu verführen, sogar in einem so heiligen Werk. Das war dem Apostel nicht entgangen. Es störte jedoch nicht im Geringsten seine triumphale Gewissheit, dass alles zum Guten mitwirkt, nicht nur für die, die Gott lieben, sondern auch für die Verkündigung der frohen Botschaft seiner Gnade; auch das verbirgt er nicht in Kummer oder Scham, sondern erklärt es fröhlich.
Einige zwar predigen den Christus auch aus Neid und Streit, einige aber auch aus gutem Willen; diese aus Liebe, da sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums gesetzt bin; jene verkündigen den Christus aus Streitsucht, nicht lauter, wobei sie meinen Fesseln Trübsal zu erwecken gedenken (1,15–17).