Deshalb bitte ich, nicht mutlos zu werden durch meine Drangsale für euch, die eure Ehre sind (3,13).
Hier ist eine weitere praktische Frucht dieser erhabenen Wahrheit. Wir haben bereits gesehen, wie Paulus die Entfaltung der Versammlung zusammen mit der Tatsache erwähnt, dass er ein Gefangener Jesu Christi war. Gerade in dem Moment, als er unter der Hand der Macht dieser Welt war und die Möglichkeit des Todes vor sich hatte, gefällt es dem Herrn, durch den Apostel die herrliche Berufung der Versammlung darzulegen. Und er erinnert sie erneut daran. Sie hätten angesichts seiner Leiden niedergeschlagen sein können. Er sagt im Gegenteil, dass sie nicht mutlos werden sollten. Die Drangsale würden vielmehr ihren Glauben festigen und stärken. In 2. Korinther 1 spricht der Apostel davon, dass er über die Maßen beschwert wurde, über seine Kräfte hinaus, so dass er sogar am Leben verzweifelte. Aber als die Korinther Trost brauchten, hatte er ihn von Gott und konnte ihn an sie weitergeben. Jetzt war er unter der Macht der Welt und im Gefängnis, und dort entfaltet Gott die Herrlichkeit der Versammlung. Sie würden zweifellos auch zum Leiden berufen sein und erfahren, was Drangsal ist. In der Fülle seiner eigenen Freude an der Wahrheit, die ihn befähigte, sich sogar in seinen Leiden zu freuen, ruft der Apostel sie auf, nicht mutlos zu werden. Der Geist Gottes hat die Gläubigen so vollkommen miteinander verbunden, nicht nur mit Christus, sondern auch untereinander, dass das, was Paulus litt, ihre Herrlichkeit war, nicht nur seine. Sie hatten ein gemeinsames Interesse daran, da sie Glieder desselben Leibes waren.