Bei den Galatern war es nicht so. Indem sie die Abwesenheit des Apostels ausnutzten, waren sie bald in einen fleischlichen Gebrauch des Gesetzes verfallen; und mit Lehrern, die das ausnutzten, verloren sie schnell jede echte Zuneigung zu ihm und die Glückseligkeit, die sie einst genossen hatten. Obwohl es besser gewesen wäre, wenn sie zu Gott aufgeschaut hätten und Kraft gefunden hätten, für Ihn einzustehen, wenn sie allein gelassen worden wären, hätte er sich in Anbetracht des Zustandes, in dem sie sich befanden, gewünscht, bei ihnen zu sein. Ihr Glaube war erschüttert worden, und sie waren dabei, von Christus abzugleiten, um die Dinge durch Verordnungen sicherer zu machen; und wie der Apostel bei ihrer ersten Erkenntnis Christi unendlich viel über sie durchgemacht hatte – er hatte, wie er es selbst ausdrückt, tiefe schmerzliche Qualen darüber erlebt, so ging er auch jetzt im Geist wieder durch alles hindurch.
Meine Kinder, um die ich abermals Geburtswehen habe, bis Christus in euch Gestalt gewinnt (4,19).