Behandelter Abschnitt 1Kor 14,10-13
Es gibt vielleicht soundso viele Arten von Stimmen in der Welt, und keine Art ist ohne bestimmten Ton. Wenn ich nun die Bedeutung der Stimme nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar. So auch ihr, da ihr um geistliche Gaben eifert, so sucht, dass ihr überströmend seid zur Erbauung der Versammlung. Darum, wer in einer Sprache redet, bete, dass er es auslege (14,10–13).
Verstanden zu werden ist also wesentlich zur Auferbauung. Ganz gleich, wie vorzüglich die Sache ist, die durch die unbekannte Sprache vermittelt wird, sie hat kein Recht darauf, der Versammlung mitgeteilt zu werden, wenn sie nicht ordnungsgemäß ausgelegt wird. Sie ist dort fremd, sogar noch mehr fehl am Platz als ein Gespräch mit einem Barbaren oder Ausländer. Wenn es ihnen wirklich ernst war mit der Kraft des Geistes in ihrer Mitte, warum haben sie dann nicht danach gestrebt, sich gegenseitig aufzuerbauen? Das war göttliche Liebe, keine eitle Darstellung, sondern würdig Christi und seiner Heiligen: Es ist das Fleisch, das die Auszeichnung für sich selbst liebt, nicht der Dienst des Herrn zum Wohl der anderen, wo Gott sich mit den Seelen beschäftigen will.