William Kelly
Kommentar von William Kelly (übersetzt mit DeepL)
Apg 3,19Kommentar zu Apostelgeschichte 3,19
Behandelter Abschnitt Apg 3,19-21
So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch zuvor bestimmten Christus Jesus sende, den freilich der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat (3,19–21).
Hier haben wir die Bedingung des Segens für die Juden. Zeiten der Erquickung durch die Gegenwart des Herrn werden für sie als Volk vergeblich gesucht, bis sie Buße tun und sich bekehren, damit ihre Sünden ausgetilgt werden. So hatte es der Herr angedeutet, als Er sich unter seine Verwerfung beugte und ihr Haus für verwüstet erklärte: „Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: ,Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!‘“ – des Herrn. Sobald sich ihr Herz dem Herrn zuwendet, wird der Schleier weggenommen. Sie werden sich bekehren, damit ihre Sünden ausgetilgt werden. Sie werden ihren lang ersehnten Messias im Herzen willkommen heißen, und der Herr wird Ihn senden. Es wird zumindest ein Überrest sein, der sich bekehrt hat und auf sein Kommen wartet, und Er wird zu ihrer Befreiung und zur Niederwerfung ihrer Feinde erscheinen, wie viele Schriftstellen bezeugen. Von diesem gottesfürchtigen Überrest werden nicht wenige getötet werden, und diese, ob frühere oder spätere Leidtragende, werden zur rechten Zeit auferweckt werden, um sich den bereits verherrlichten Gläubigen anzuschließen, so dass sie alle mit Christus während der tausend Jahre nach Offenbarung 20,4 regieren können. Die, die entkommen und überleben, werden der erste und ehrenvollste Kern für das Reich auf der Erde werden, wenn der Himmel den für sie vorherbestimmten Christus, Jesus, nicht mehr verbirgt und die Zeiten für die Wiederherstellung aller Dinge auf der Erde anbrechen.
Gott hat nämlich die Absicht, diese lange seufzende Schöpfung zu segnen, und Er hat den Mund seiner heiligen Propheten inspiriert, davon zu sprechen, seit die Zeit begann. Sie irren daher sehr, die den unermesslichen und universellen Segen leugnen, der für Israel, die Nationen, die Erde, ja sogar für die untere Schöpfung bereitsteht. Sie wissen nicht, wie Gott die Menschen hier auf der Erde mit liebevoller Güte und zartem Erbarmen zu krönen gedenkt, wenn Er seine Hand auftun und das Verlangen eines jeden Lebewesens stillen wird. Das Gericht muss zweifellos vorher ausgeführt werden; und „der Herr wird die Heerschar der Höhe in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde“ strafen (Jes 24,21). „Und der Mond wird mit Scham bedeckt und die Sonne beschämt werden; denn der Herr der Heerscharen herrscht als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit“ (Jes 24,23). Denn das große Unterscheidungsmerkmal wird neben dem Binden des Satans und seiner Macht die mächtige und wohltätige Gegenwart und Herrschaft Jahwe-Jesus sein. „Und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und den Sanftmütigen des Landes Recht sprechen in Geradheit ... Und er wird die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes, und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten. Und Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein, und die Treue der Gurt seiner Hüften.
Und der Wolf wird sich beim Lamm aufhalten, und der Leopard beim Böckchen lagern; und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. Und Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen zusammen lagern; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Und der Säugling wird spielen am Loch der Otter, und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Viper. Man wird weder Böses tun noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird voll Erkenntnis des Herrn sein, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.
Und es wird geschehen an jenem Tag: Der Wurzelspross Isais, der dasteht als Banner der Völker, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein“ (Jes 11,4-10).
Wie groß ist die Lücke in den Gedanken und Wünschen der Gläubigen, die keine dieser großen und herrlichen Veränderungen zur Ehre Jesu erwarten! Wie mangelhaft sind die Aussichten, wo die großen Absichten Gottes für die Beendigung des Verderbens und Elends der Welt seit dem Eintritt der Sünde in sie unbekannt sind! Es wird auffallen, dass hier nichts über den noch herrlicheren Bereich des Segens gesagt wird, der in Epheser 1,10 offenbart wird, wenn Gott alles, was im Himmel und auf der Erde ist, unter die Herrschaft Christi stellen wird. In unserem Text haben wir nur die irdischen Dinge in Bezug auf den Messias und Israel, nicht das ganze Universum unter Christus und die himmlischen Heiligen gestellt.