Folglich geht es hier nicht um den Segen für irgendeine abgemessene Zeit oder um die Herrlichkeit auf der Erde unter seiner Herrschaft als König. Alle Dinge kommen auf einmal und für immer vor Ihm auf den Punkt, der der Gegenstand des Zeugnisses ist und nicht nur der, der Zeugnis gibt.
Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm (3,36).
Man braucht also nicht auf den Segen in den Tagen des Königreichs zu warten. Dann wird der Herr zweifelsohne den Segen anordnen, sogar ewiges Leben (Ps 133). Wer jedoch an den Sohn glaubt, hat jetzt schon das ewige Leben. Aus demselben Grund ist es von allen Dingen am verhängnisvollsten, jetzt die Unterwerfung unter seine Person zu verweigern. Wenn Ungehorsam gemeint ist, dann sowohl Ihm selbst als auch seinen Worten gegenüber, denn in der Tat meinte der Apostel Paulus mit dem Gehorsam des Glaubens nicht den praktischen Gehorsam, so wichtig er an seinem Ort und zu seiner Zeit auch sein mag, sondern die Unterwerfung vor Ihm selbst – vor der in Ihm offenbarten Wahrheit. Wer sich Ihm im Unglauben verweigert, bleibt im ewigen Tod und unter dem Zorn Gottes, der eine solche Herzensbeleidigung seines Sohnes nur übelnehmen kann.