Behandelter Abschnitt Mk 1,23-25
Und sogleich war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist; und er schrie auf und sprach: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes. Und Jesus gebot ihm ernstlich und sprach: Verstumme und fahre von ihm aus! (1,23–25).
Wie auffällig erschienen diese dämonischen Besessenheiten in der Gegenwart Jesu! Man könnte fast meinen, wenn wir die Evangelien lesen, dass sich alle damals existierenden und möglichen Fälle um Ihn gedrängt hätten. Aber die Wahrheit ist, dass es vielleicht schon vorher so viele gab, aber die Gegenwart des göttlichen Lichts brachte sie alle zum Vorschein; die Gegenwart Jesu, des Sohnes Gottes, trieb den Satan in die Schranken und zog die Maske ab, die seine Opfer vorher bedeckt haben mag. Und in gewissem Maß kann dies überall dort beobachtet werden, wo die Kraft der Wahrheit und Heiligkeit Gottes wirkt. Erhebt Er einen Standard? Dort wird sofort Widerstand spürbar sein, und der Feind wird sich zu erkennen geben. Der unreine Geist würde gern in Ruhe gelassen werden, aber er ist unter der Macht des verachteten Jesus von Nazareth. Die Macht Satans könnte nur die Gegenwart und die Überlegenheit des von den Menschen verachteten, aber heiligen Gottes spüren. Jesus aber weist ihn zurecht und befreit den Besessenen, zum Erstaunen aller, die die neue Lehre annehmen aufgrund der Macht, die den Feind gerichtet und vertrieben hat.13
13 Zu den Versen 23–28 vergleiche B. T., Bd. xxiii., S. 148.↩︎