Behandelter Abschnitt Mt 24,8-9
Auch praktisch ist der Unterschied überaus wichtig; denn der Christ ist nicht von der Welt, wie auch Christus nicht von der Welt ist, was man nicht in gleicher Weise von der jüdischen Körperschaft sagen könnte, die am letzten Tag berufen wird. Für uns sollten „Kriege und Kriegsgerüchte“ keine Quelle der Unruhe sein, obwohl sie sicherlich ein Anlass zu heiliger Sorge und Fürbitte im Geist der Gnade sein sollten, und das für alle Beteiligten. Der jüdische Überrest hingegen wird nicht nach dieser himmlischen Art und Weise getrennt werden; und die irdischen Kämpfe, die dann im und um das Land herumtoben werden, können sie nicht anders als stark beeinflussen. Daher müssen sie besonders das Vertrauen in die Worte des Erlösers pflegen und brauchen sich nicht zu beunruhigen, als wäre der Ausgang zweifelhaft oder würden sie an jenem dunklen Tag vergessen werden. Sie sollen geduldig warten:
Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und Hungersnöte [und Seuchen] und Erdbeben werden an verschiedenen Orten sein. Dies alles aber ist der Anfang der Wehen (24,8.9).