So gequält die armen Juden auch waren, so konnten sie doch nicht umhin, die traurige Wahrheit zu bekennen:
Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter auf schlimme Weise umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abliefern werden zu ihrer Zeit (21,41).
Die Bosheit der Weingärtner verfehlte ihr eigenes selbstsüchtiges Ziel, so sicher, wie sie nie Früchte hervorgebracht hatte, die Ihm entsprachen, dessen vorsorgliche Fürsorge die Menschen ohne Entschuldigung ließ. Aber die Rechte des Hausherrn waren unangetastet; und wenn es immer noch „den Herrn des Weinbergs“ gab, war er dann gleichgültig gegenüber der angehäuften Schuld der misshandelten Knechte und seines beleidigten Sohnes? Das konnte nicht sein. Er musste, da sie selbst die Zeugen waren, umso klarer rächen, weil seine lange Geduld und unvergleichliche Liebe so schmählich verschmäht und missachtet wurden. Andere würden den Weinberg pachten, die Ihm die Früchte zu ihrer Zeit bringen würden.