Auf der einen Seite sind da die Stimmen der Kinder, die Hosanna und so weiterrufen–damit loben sie Ihn als den König, den Sohn Davids; auf der anderen Seite ist da der Herr, der als König handelt und das tut, von dem die Juden sehr wohl wussten, dass das über ihren König prophezeit worden war. Er war dort als der König anerkannt, aber nicht von den Hohenpriestern und Schriftgelehrten, die sich darüber aufregten und Ihn absichtlich und wissentlich ablehnten: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Lk 19,14). Natürlich versuchen sie deshalb, den Kindern den Mund zu stopfen, und bitten Jesus, sie zurechtzuweisen:
Hörst du, was diese sagen? Jesus aber spricht zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: „Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet“? (21,16).