Durch Mose wurde das Gesetz gegeben, und Elia ist das große Vorbild der Propheten, der das Volk an das Gesetz des Herrn erinnerte. Sie waren also die Säulen des jüdischen Systems, auf die jeder wahre Israelit mit den tiefsten Gefühlen der Ehrfurcht zurückblickte; der eine von ihnen wurde als einziger Jude in den Himmel aufgenommen, ohne den Tod zu erleben; der andere hatte die einzigartige Ehre, vom Herrn begraben zu werden, damit er nach seinem Tod nicht zu einem Gegenstand der Anbetung werden würde. Diese beiden erscheinen in der Gegenwart unseres Herrn. Man wusste, dass sie Moses und Elias waren: Es scheint keine Schwierigkeiten gegeben zu haben, sie zu erkennen. So wird im Auferstehungszustand die Unterscheidung der Personen gründlich aufrechterhalten werden. Es wird nicht so etwas wie eine Gleichheit geben, die die Eigenheiten der Einzelnen auslöscht. Obwohl irdische Beziehungen vergangen sein werden und keine besonderen irdischen Glieder, die einen mit dem anderen auf der Erde verbanden, im Himmel fortbestehen werden, wird doch jeder seine eigene Individualität behalten – natürlich mit dem gewaltigen Unterschied, dass alle Gläubigen das Bild des Himmlischen tragen werden; denn obwohl wir jetzt im Körper alle dem gefallenen Adam ähnlich sind, sind wir doch nicht alle in einer gemeinsamen ununterscheidbaren Schar verloren. Jeder von uns hat seinen eigenen Charakter und seinen besonderen Körperbau. So wird in der Herrlichkeit jeder als das erkannt werden, was er ist. Mose und Elias werden als verherrlicht gesehen, aber immer noch als Mose und Elias; und der Herr wird in ihrer Mitte verklärt.
Petrus aber hob an und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine (17,4).