„An jenem Tag, spricht der Herr der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum“ (V. 10). Welcher Tag der Herrlichkeit (jener Tag) des Messias kann die Strafe für Judäa mit ihrer Ursache beseitigen? Bis dahin kommen wir in den Segen für den Himmel – wir, die wir an Ihn glauben, mit dem unser Leben in Gott verborgen ist. Sicherlich ist es nicht der Tag, an dem sie noch dem bösen Blick und dem bösartigen Bericht ihrer samaritanischen und anderen neidischen Nachbarn ausgesetzt waren, sondern ein Tag der Barmherzigkeit und der Kraft, die aus Gottes Gnade den Juden zufließt. Es ist in der Tat nicht die tiefere Berufung, die wir jetzt durch den Geist nach den einst verborgenen Ratschlüssen Gottes kennen, der uns mit Christus im Himmel und für den Himmel vereint. Dies wird ein Tag für die Erde sein. Deshalb hören wir, dass jeder seinen Nächsten unter den Weinstock und unter den Feigenbaum einlädt. Wir folgen Christus unbemerkt durch Schande und Leiden, bis wir Ihm in der Höhe entgegengehen. Hier sind es nicht die, deren sich der Herr nicht schämt, seine Brüder zu nennen, während die Welt sie verleugnet, deren Freude es ist, „seinen Vater und unseren Vater, seinen Gott und unseren Gott“ zu erkennen. Der Prophet nimmt solch eine Sprache nie für die Erde in den Mund, ebensowenig wie das Neue Testament uns solche Ausdrücke in den Mund legt. Obwohl wir auf der Erde sind, stehen wir bereits in einer himmlischen Beziehung und werden entsprechend verwandelt werden, wenn Jesus kommt (1Kor 15). Sie werden bei seinem Kommen all das genießen, was Gott Israel von alters her und durch die vielen Propheten verheißen hat.