Behandelter Abschnitt Joel 2,5-11
So heißt es weiter: „Wie Wagengerassel hüpfen sie auf den Gipfeln der Berge, wie das Prasseln der Feuerflamme, die Stoppeln verzehrt; sie sind wie ein mächtiges Volk, zum Kampf gerüstet. Vor ihm zittern die Völker, alle Angesichter erblassen. Sie rennen wie Helden, wie Kriegsleute ersteigen sie die Mauer; und sie ziehen jeder auf seinem Weg, und ihre Pfade wechseln sie nicht. Und keiner drängt den anderen, sie ziehen jeder einzeln auf seiner Bahn; und sie stürzen zwischen den Waffen hindurch und verwunden sich nicht. Sie laufen in der Stadt umher, rennen auf die Mauer, steigen in die Häuser; durch die Fenster dringen sie ein wie der Dieb. Vor ihnen erbebt die Erde, erzittert der Himmel; Sonne und Mond verfinstern sich, und die Sterne verhalten ihren Glanz. Und der Herr lässt vor seiner Heeresmacht her seine Stimme erschallen, denn sein Heerlager ist sehr groß, denn der Vollstrecker seines Wortes ist mächtig; denn groß ist der Tag des Herrn und sehr furchtbar, und wer kann ihn ertragen?“ (V. 5‒11).
Auf diese bemerkenswerte Weise verbindet der Prophet den Namen und den Tag des Herrn mit den Assyrern, die damals gebraucht wurden, um sein Werk zu tun. Derselbe Feind wird in Jesaja 10 „die Rute meines Zorns“ genannt, „die Axt“, die sich gegen den rühmt, der damit haut. Der Herr wird sich also gegen diese Axt wenden und sie vernichten. Er wird es einsetzen, um seine Absichten an einem schuldigen Volk zu vollenden; aber da es sie unbarmherzig und ohne die geringste Gottesfurcht vernichtete, wird Er sich gegen das wenden, was sich selbst rühmte, und seinen Unmut ausnutzen, um sein armes Volk zu vernichten, wenn es sein könnte.