Behandelter Abschnitt Dan 11,34-35
Man beachte, dass auf die Handlungen des Mutes und der Tapferkeit gegen den Verwüster eine lange Zweitspanne des Kummers und der Not folgt, die in den folgenden Versen noch fortgesetzt wird.
Und wenn sie fallen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen mit Heuchelei anschließen. Und von den Verständigen werden einige fallen, damit sie geläutert und gereinigt und weiß gemacht werden bis zur Zeit des Endes; denn es verzögert sich noch bis zur bestimmten Zeit (11,34.35).
Es ist also klar, dass diese Prüfungen vor der Zeit des Endes stattfinden. Der Geist Gottes bezieht sich hier auf das, was bereits stattgefunden hat. Dementsprechend haben wir ein Bild von schrecklichem Unheil, das, wie es heißt, „bis zur Zeit des Endes“ andauert.
Aus alledem schließe ich also, dass der Geist Gottes die Verwüstung, die damals über das Volk Israel hereinbrach, und die Verunreinigung des Heiligtums unter Antiochus oder seinen Generälen beschreibt. Das brachte die Umstände der Endzeit anschaulich zum Vorschein; aber es kamen noch einige andere Umstände hinzu, die in jenen Tagen nicht zu erwarten waren. Mit anderen Worten, wir kommen zu dem, was man die lange und trostlose Leere nennen kann, die die vergangene Geschichte Israels und die Kämpfe in ihrem Land gegen benachbarte Aggressoren von der großen Krise der letzten Tage trennt. Hier findet der wahre Bruch statt. Bestimmte Katastrophen sollten weitergehen „bis zur Zeit des Endes; denn es verzögert sich noch bis zur bestimmten Zeit.“ Es gibt keine Stelle in dem Kapitel, wo sich die Unterbrechung der Geschichte so gut einfügt wie nach Vers 35.