So haben wir in dieser einfachen Betrachtung den Schlüssel zu der unterschiedlichen Art und Weise, in der diese Mächte dargestellt werden. Wir werden auch in den Einzelheiten jene Weisheit finden, die wir immer in dem suchen dürfen, was aus dem Geist Gottes hervorkommt.
Der Prophet sieht in der Vision ein großes Meer, das von den Winden des Himmels aufgewühlt wird. Aus diesem aufgewühlten Meer tauchen nacheinander vier wilde Tiere auf. Es ist sehr klar, dass, wie bei den Reichen, die durch die Metalle und so weiter in Kapitel 2 vorgestellt werden, wir hier in denselben Mächten Reiche sehen, die nicht gleichzeitig, sondern nacheinander unter der Vorsehung Gottes über die Welt herrschen.
Das erste war gleich einem Löwen und hatte Adlerflügel; ich schaute, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm ein Menschenherz gegeben wurde (7,4).
Da haben wir zweifellos das Reich Babylons. Es ist auch keineswegs neu, dass der Heilige Geist das Bild des Löwen auf Nebukadnezar anwendet, so auch das des Adlers. Schon Jeremia hat das gleiche verwendet. „Ein Löwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Verderber der Nationen bricht auf“ (Jer 4,7). Hesekiel und auch Jeremia, stellten ihn auch unter der Gestalt eines Adlers dar. In der Tat wird er in Jeremia 49,19-22 sowohl als Löwe als auch als Adler erwähnt. In der Vision Daniels kombiniert der Heilige Geist die beiden Bilder in einem Symbol, um passend darzustellen, was das babylonische Reich nach den Gedanken Gottes war.
Aber neben diesen Symbolen der Größe und der Schnelligkeit der Eroberung haben wir das Zeichen einer bemerkenswerten Veränderung, die über dieses Tier kommen sollte, und von der es, menschlich gesprochen, zu dieser Zeit keinen Hinweis gab. Aber alles war offen für das Auge Gottes, dessen Ziel beim Geben von Prophezeiungen ist, dass sein Volk im Voraus sehen soll, was Er sieht. Gott hat in der vollkommenen Weisheit und Güte, die zu seinem Wesen gehören, ein solches Maß an Wissen über die Zukunft zu vermitteln, wie Er es zu seiner eigenen Ehre für richtig hält; und ein gehorsames Kind hört und befolgt die Worte seines Vaters.