Es war jetzt kein Traum der Nacht, sondern ein stiller Wächter eines schrecklichen Vorzeichens inmitten ihres wilden Gelages und ihrer pietätlosen Verachtung des lebendigen Gottes. Die Stunde der Ausführung des Zorns war nun gekommen. Sowohl Bel als auch Nebo mussten sich vor einem zornigen, aber sehr geduldigen Gott beugen. Der König brauchte keine weitere Andeutung. Sein von Verderbtheit zerfressenes Gewissen zitterte vor der Hand, die sein Verhängnis zeichnete, obwohl er kein Wort von dem kannte, was geschrieben war. Instinktiv fühlte er, dass Er, dessen Hände niemand aufhalten kann, mit ihm handelte.
Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken ängstigten ihn; und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander (5,6).