Behandelter Abschnitt Hes 46,2-3
Der Grund, warum diese beiden Anlässe jetzt einen so ausgeprägten Platz einnehmen, ist offensichtlich. Diejenigen, die von Gott sind, gehen nicht mehr in die Ruhe ein, da sie bereits hineingegangen sind. Der Tag ist gekommen. Das Halten des Sabbats bleibt nicht mehr für das Volk Gottes. Die Herrlichkeit wohnt im Land, und Israel ist dort versammelt aus den Ländern, vom Osten und vom Westen, vom Norden und vom Süden. Sie waren einsam in der Wüste umhergezogen; sie fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten. Das alles ist vorbei – für immer vorbei. Sie sind auf den richtigen Weg geführt worden, sie sind zu einer Wohnstadt gelangt, ja zu seiner Stadt, denn das ist ihr wahrer und tiefer und würdiger Ruhm: Wie wir hören werden, ist der Herr dort. „An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: Fürchte dich nicht! Zion, lass deine Hände nicht erschlaffen! Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held. Er freut sich über dich mit Wonne, er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel“ (Zeph 3,16.17). Der Sabbat wird nun natürlich besonders hervorgehoben. Aber das gilt auch für den Neumond. Israel, das lange abgenommen hat und verschwunden war, erneuert nun sein Licht, um sich nie mehr zu entziehen. Der Neumond ist daher ein passendes Zeichen für das wiederhergestellte Israel, jetzt und für immer.
Und der Fürst soll von außen her durch die Torhalle hineingehen und sich an die Pfosten des Tores stellen; und die Priester sollen sein Brandopfer und seine Friedensopfer opfern, und er soll auf der Schwelle des Tores anbeten und hinausgehen; das Tor soll aber nicht geschlossen werden bis zum Abend. Und das Volk des Landes soll am Eingang dieses Tores vor dem HERRN anbeten, an den Sabbaten und an den Neumonden (46,2.3).