Behandelter Abschnitt Hes 44,28-31
Sie sollen sich mit dem Herrn als ihrem Erbe begnügen und nicht mit dem fleischlichen Anteil eines Israeliten. Aber sie sollen ihren Anteil von seinen Opfern, den geweihten Dingen und den Erstlingsfrüchten erhalten und sich jeder Speise von Tieren enthalten, die von selbst zu Tode gekommen sind oder zerrissen worden sind.
Und dies soll ihr Erbteil sein: Ich bin ihr Erbteil; und ihr sollt ihnen kein Besitztum in Israel geben: Ich bin ihr Besitztum. Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen; und alles Verbannte in Israel soll ihnen gehören. Und das Erste aller Erstlinge von allem und alle Hebopfer von allem, von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören; und die Erstlinge eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruhe. Weder Aas noch Zerrissenes von Vögeln und vom Vieh sollen die Priester essen (44,28–31).
Es ist gewiss nicht nötig zu zeigen, dass diese Vorschriften völlig außerhalb des Christentums liegen; dennoch werden sie gewiss in Kraft sein, wenn die Herrlichkeit des Herrn die Erde heimsucht und regiert. Im Himmel, oder für die Teilhaber der himmlischen Berufung, sind sie völlig unanwendbar. Sie werden an ihrem Ort und zu ihrer Zeit schöne Lektionen sein. Jetzt sind sie nur armselige Elemente, wenn man sie wörtlich nimmt, egal welche geistige Unterweisung sie enthalten, was sie zweifellos tun können und tun.
Alles dreht sich um Christus. Wenn Er dem Glauben bekannt ist, während Er hoch oben auf dem Thron des Vaters ist, wird eine himmlische Beziehung gebildet; und „wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen“ (1Kor 15,48). Aber wenn Er in Herrlichkeit offenbart wird und über die Erde herrscht, wird es eine entsprechende Veränderung in der relativen Stellung seines Volkes geben. Sie werden nicht mehr himmlisch, sondern irdisch sein; und der Heilige Geist wird sie nicht zu dem einen Leib eines himmlischen Hauptes formen, sondern sie wie Israel und die Nationen in ihre gebührenden Stellungen bringen, und natürlich voneinander getrennt; obwohl die alte Feindschaft und eifersüchtige Entfremdung unter der Herrschaft dessen, den alle als den Herrn besitzen, als König über die ganze Erde, vergangen sein wird. Daher werden auch irdische Unterscheidungen wie Priester und Leviten, mit den anderen Merkmalen einer irdischen Anbetung, nach dem Willen Gottes wieder eingeführt, anstelle eines gemeinsamen Ortes der himmlischen Nähe bei den Christen, wie es jetzt der Fall ist.