Behandelter Abschnitt Hes 29,1-5
Die nächste Serie besteht aus vier Kapiteln, die gegen Ägypten gerichtet sind, wie die letzten drei gegen Tyrus mit seinem Fürsten und König. Das Böse, das hier angeprangert wird, ist nicht mehr kaufmännischer Stolz, sondern selbstsicheres Wesen, und das besonders in politischer Weisheit. Wir werden sehen, wie Gott die Macht zu Fall bringt, die so charakterisiert ist und sich in hochmütiger Unabhängigkeit von Ihm aufstellt; denn wir haben hier das Gericht über die Nationen, Israel eingeschlossen, bevor Babylon seine kaiserliche Vorherrschaft erlangte.
Im zehnten Jahr, im zehnten Monat, am Zwölften des Monats, erging das Wort des HERRN an mich, indem er sprach: Menschensohn, richte dein Angesicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und weissage gegen ihn und gegen ganz Ägypten. Rede und sprich: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Pharao, König von Ägypten, du großes Seeungeheuer, das in seinen Strömen liegt, das da spricht: Mein Strom gehört mir, und ich habe ihn mir gemacht. Und ich werde Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische deiner Ströme sich an deine Schuppen hängen lassen, und ich werde dich aus deinen Strömen heraufziehen samt allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen hängen. Und ich werde dich in die Wüste werfen, dich und alle Fische deiner Ströme; auf die Fläche des Feldes wirst du fallen; du wirst nicht aufgelesen und nicht gesammelt werden; den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels habe ich dich zum Fraß gegeben (29,1–5).