Behandelter Abschnitt Hes 18,30-32
Gott sich herablässt, seine eigenen Handlungen zu rechtfertigen oder uns die Überzeugung von unserer eigenen Sündhaftigkeit vor Augen zu führen!
Darum werde ich euch richten, Haus Israel, jeden nach seinen Wegen, spricht der Herr, HERR. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, dass es euch nicht ein Anstoß zur Schuld werde; werft von euch alle eure Übertretungen, wodurch ihr übertreten habt, und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel? Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht der Herr, HERR. So kehrt um und lebt! (18,30–32).
Es ist ein Aufruf an das Gewissen, nicht der Ruf der Gnade, wodurch Gott verheißt, dass Er ihnen ein neues Herz geben und einen neuen Geist in sie legen wird, dessen Wahrheit Selbstverachtung, wahre Reue und Eignung für zukünftigen Segen sein wird (Hes 36). Der Vergleich der beiden Kapitel desselben Propheten ist sehr bemerkenswert und auffallend lehrreich, da der Missbrauch unseres Segens ebenso üblich ist, wie er dem Evangelium elendig entgegensteht. Der Geist überwältigt sie hier mit der Überzeugung von ihrer Sündhaftigkeit. Der Tag ist noch zukünftig, an dem Gott Israel in ihr Land pflanzen und sie, nachdem sie wiedergeboren sind, mit allem Guten auf der Erde segnen wird.