Behandelter Abschnitt Hes 10,4-5
So kam von dem, der nicht einmal namentlich genannt wird, der aber den Thron dort oben ausfüllt, der Befehl, das verzehrende Gericht für die Stadt anzukündigen; und er, der beauftragt war, die Gerechten für die Befreiung zu kennzeichnen, wird nun angewiesen, seine Hand mit Feuerkohlen aus der Mitte der Cherubim zu füllen und sie über Jerusalem zu streuen. Die Wolke der Gegenwart des Herrn war da; aber sie bot dem Volk, das sich nicht mehr um seinen Willen kümmerte und dem Ewigen Israels ein Kalb oder einen Mist-Gott vorzog, keinen Schutz und keine Orientierung mehr. Wie anders als an dem Tag, da der Herr vor ihnen herging oder das Heiligtum erfüllte!
Und die Herrlichkeit des HERRN hatte sich von dem Cherub auf die Schwelle des Hauses hin erhoben; und das Haus war von der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll von dem Glanz der Herrlichkeit des HERRN. Und das Rauschen der Flügel der Cherubim wurde bis in den äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet (10,4.5).
Die Herrlichkeit ging weg, sie kam nicht, um dort zu wohnen. Der Herr verlässt den Ort, den er gern erwählt hat – doch nicht für immer, denn Er hat ihn für immer erwählt. Aber in der Zwischenzeit wird Er durch die Missetaten und den Abfall seines Volkes moralisch vertrieben. Die Prophezeiung von Hesekiel ist eindeutig, dass Er zurückkehren und dort wohnen wird, um sein Haus nie mehr zu verlassen, solange die Erde besteht, denn sein Volk wird dann die Ruhe Gottes unter dem Messias und dem neuen Bund genießen. Aber wie David gezwungen war, in seinen letzten Worten zu sagen, dass sein Haus nicht so bei Gott war, so spricht unser Prophet hier in geheimnisvollen Symbolen von dem Bruch der Verbindung zwischen Gott und Israel durch die ernsten Zeichen ihres Gerichts. Auf jede Weise machte Er es dem Propheten auffällig, ob sie vielleicht nicht doch hören und leben würden, eingenommen durch die seltsamen Anblicke und Geräusche, die er vom Herrn zu berichten hatte. Was auch immer Er zu anderen Zeiten tun mochte, es war unmissverständlich der Herr, der die umfassende Zerstörung seiner eigenen Stadt und seines Heiligtums anordnete. So würde der Glaube des Gläubigen durch die Handlungen gestärkt werden, die den Boden von jedem Baum reinigten, den Er nicht gepflanzt hatte.