Behandelter Abschnitt Klgl 3,64-66
Zu allen Zeiten ihres täglichen Lebens war sein Leid ihr begehrter Gegenstand und ihr lebhaftestes Vergnügen.
Im Schlussteil betet der Prophet nach der gerechten Regierung Gottes für die Erde.
HERR, erstatte ihnen Vergeltung nach dem Werk ihrer Hände! Gib ihnen Verblendung des Herzens, dein Fluch komme über sie! Verfolge sie im Zorn und tilge sie unter dem Himmel des HERRN hinweg! (3,64–66).
Es ist keine leichte Sache in den Augen Gottes, dass seine Feinde in den Leiden und Sorgen derer, die unter seiner mächtigen Hand waren, nur einen Grund zur Freude fanden. Wenn die Gerechten mit Not rettet werden, wie wird es dann sein, wenn das Gericht auf die Gottlosen fällt? (1Pet 4). Sogar unter dem Evangelium dürfen und sollen wir uns über die Aussicht auf die Erscheinung des Herrn freuen, obwohl wir wissen, welche feurige Empörung die Widersacher verzehren muss. Hier entspricht das Gebet natürlich dem Juden unter Gesetz, wenn auch nicht weniger gerecht. Wir sind zu höheren und himmlischen Dingen berufen.