Behandelter Abschnitt Ps 24
Schließlich wird derjenige, der wirklich der Hirte war, der aber in der Wüste in einem Vertrauen und Gehorsam und einer Niedrigkeit ohnegleichen wandelte, als der Herr selbst, als König der Herrlichkeit, vorgestellt, wenn die Erde und ihre Fülle nach dem Sturz aller feindlichen Mächte als die seine offenbart werden.
So haben wir die ganze Erde in seinen Händen, der hier gelitten hat, nicht nur für Gerechtigkeit und in Liebe, sondern ein für alle Mal für die Sünden. Und hier wird verkündet, wer Ihm am Tag seiner Macht hier auf der Erde nahe sein soll: nicht die Juden als solche, denn die Masse war und ist gottlos, auch nicht die Heiden, die das natürlich noch mehr sind; sondern nur die Gerechten, wer immer sie sein mögen, wenngleich von diesen dann Jakob nach unabänderlicher Verheißung den Vorrang auf der Erde hat.
Dann folgt der Ausbruch des Triumphes. „Erhebt, ihr Tore, eure Häupter, und erhebt euch, ihr ewige Pforten, damit der König der Herrlichkeit einziehe!“ (V. 7). Es handelt sich offensichtlich um das Weltreich unseres Herrn und seines Christus, das an jenem Tag der grenzenlosen und endlosen Herrschaft kommt, an dem der heilige Leidende unbestreitbar als der Herr selbst anerkannt wird, als König der Herrlichkeit, der dann im Land Israel wohnt, als der Herr, der für sie bei ihrer letzten Belagerung kämpfen wird, wie Er am Tag der Schlacht gekämpft hat (Sach 14).
Nachdem nun die Stellung Christi in Bezug auf den gottesfürchtigen jüdischen Überrest von der Stellung, die Er auf der Erde einnahm, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Er in seiner Herrlichkeit als der Herr besitzen wird, vollständig beschrieben wurde (Ps 16-24), haben wir die Erfahrung, die durch diese Offenbarung und vor allem durch die Prophezeiung von Ihm als dem, der gekreuzigt wurde und sühnend zur Sünde gemacht wurde (Ps 22), gebildet wird. Dies öffnet das Herz für Gott, wie nichts anderes es kann. Nur so können unsere Sünden ungeschminkt und ohne zweifelnde Überlegungen bekannt werden.