Behandelter Abschnitt 2Chr 18
Dennoch gab es, wie wir in diesem Kapitel sehen, eine Schwäche bei Josaphat, die sich darin zeigte, dass er sich nicht mit Syrien, sondern mit Israel verbündete. Das war eine schwere Sünde gegen Gott; denn obgleich es eine ungeheure Sache war, mit den Heiden offensiv und defensiv ein Bündnis zu schließen, so war es doch eine höchst ernste Sache, mit einem Götzendiener gemeinsame Sache zu machen. Ich spreche nicht davon, sich der Heiden zu bedienen. Das war richtig. Aber Israel befand sich in einer besonderen Lage (mit seinen goldenen Kälbern, die in Bethel und Dan aufgestellt waren), so dass die Verbundenheit Josaphats mit dem König Ahab in gewisser Weise schuldiger machte als ein Bündnis mit Syrien. Warum? Weil sie das Volk Gottes in einem götzendienerischen Zustand waren. Genauso verhält es sich jetzt mit dem Katholizismus, denn der Vorwurf der Schuld des Katholizismus ist nicht nur, dass die Katholiken Götzendiener sind, sondern weil sie Götzendiener sind, die sich zu Christus bekennen und auf seinen Namen getauft sind. Das macht sie in den Augen Gottes viel schuldiger als irgendwelche Heiden, die nicht von seinem Namen und seiner Herrlichkeit gehört haben.