Behandelter Abschnitt 2Chr 10
Im diesem Kapitel finden wir, was leider in allen Arten von Menschen steckt: Versagen. Rehabeam, der König, der Sohn Salomos, erbt nicht die Weisheit seines Vaters, sondern das, was an Salomo töricht und falsch war. Denn Rehabeam beriet sich nicht mit erfahrenen Männern, die ihm in seiner Jugend hätten helfen können, sondern mit jungen Männern, die seine ungestüme Art nur noch mehr anspornten. „Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm gegeben hatten; und er beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen. Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat? Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sprachen: So sollst du zu dem Volk sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. Und Jerobeam und alles Volk kamen am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: Kommt am dritten Tag wieder zu mir. Und der König antwortete ihnen hart; und der König Rehabeam verließ den Rat der Alten und redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will zu diesem hinzutun; mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen“ (V. 8–14), nach seinem eigenen törichten Wort; und die Folge war, dass Gott ihn züchtigte, denn er riss zehn von den zwölf Stämmen ab und übergab sie seinem Feind Jerobeam, dem Sohn Nebats.