Behandelter Abschnitt 1Sam 23,1924
Verse 19–24 | Die Siphiter verraten David
19 Da zogen die Siphiter zu Saul hinauf, nach Gibea, und sprachen: Hält sich David nicht bei uns verborgen auf den Bergfestungen im Wald, auf dem Hügel Hakila, der südlich der Wildnis ist? 20 Und nun, o König, wenn irgend deine Seele es begehrt herabzukommen, so komm herab; und an uns ist es, ihn der Hand des Königs auszuliefern. 21 Und Saul sprach: Gesegnet [seiet] ihr von dem HERRN, dass ihr euch meiner erbarmt habt! 22 Geht doch hin, verge wissert euch noch mehr, und erkundet und seht seinen Ort, wo sein Fuß [weilt und] wer ihn dort gesehen hat; denn man hat mir gesagt, er sei sehr listig. 23 Und beseht und erkundet alle Schlupfwinkel, wo er sich versteckt hält, und kommt wieder zu mir mit sicherer Nachricht; und ich werde mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, so will ich ihn aufspüren unter allen Tausenden Judas! 24 Und sie machten sich auf und gingen nach Siph, vor Saul her. David und seine Männer waren aber in der Wüste Maon, in der Ebene, südlich der Wildnis.
Die Siphiter handeln noch schlimmer als die Bewohner Kehilas. Sie ver raten David aus eigenem Antrieb an Saul, sie ergreifen selbst die Initiative. Das ist eine Judastat. Saul spricht den Wunsch aus, dass diese Männer vom HERRN gesegnet werden sollen für diesen Verrat. Dann spricht er sehr schlecht von David. Dass David sehr listig ist, ist wahr, aber dann wohl gegenüber den Feinden von Gottes Volk und nicht in Hinsicht auf Saul und Gottes Volk. Saul spricht von David als einem listigen Feind. Der früher edelmütige Charakter Sauls versinkt immer mehr im Dunkeln und bekommt immer mehr die Eigenschaften des Teufels. Er endet dann auch in totaler Finsternis.
Saul sagt ihnen, was sie tun müssen, um sicher zu sein, dass sie David zu fassen bekommen.