Behandelter Abschnitt 1Sam 23,68
Verse 6–8 | Saul zieht aus nach Kehila
6 Es geschah aber, als Abjathar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Kehila floh, da kam er hinab mit einem Ephod in seiner Hand. 7 Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Kehila gekommen wäre. Da sprach Saul: Gott hat ihn verworfen [und] in meine Hand [gegeben]; denn er hat sich eingeschlos sen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist. 8 Und Saul rief alles Volk zum Kampf auf, um nach Kehila hinabzuziehen, David und seine Männer zu belagern.
Als David in Kehila ist, schließt sich Abjathar ihm an. Abjathar hat das Ephod in seiner Hand. Damit hat David die Person und das Mittel zur Ver fügung, wodurch er den HERRN befragen kann (Vers 9). Es scheint, dass David hofft, dass er in dieser Stadt eine sichere Unterkunft finden wird, besonders nach seiner Befreiungsaktion. Saul denkt anders darüber. Als er davon in Kenntnis gesetzt wird, dass David in Kehila ist, sieht er seine Chance, David in die Finger zu bekommen. Dass David in der Stadt Kehila ist, bedeutet für ihn, dass David in der Falle sitzt.
Als er nun hört, dass David in Kehila ist, geht er mit einer ganzen Armee dorthin, während er nicht dorthin gezogen ist, als die Philister die Stadt bekämpften. Er mobilisiert das ganze Volk gegen den einen Mann David. Sehen wir hierin nicht ein Bild von Menschen, die keinen Finger rühren, wenn das Werk des Evangeliums getan werden muss, aber die schnell da bei sind, die Waffen des Fleisches gegen einen Diener des Herrn aufzu nehmen? Wo der Geist des Neides und der Kritik wirksam ist, werden wütende Versuche unternommen, das Werk des Herrn zu behindern.