Behandelter Abschnitt 1Sam 20,3540
Verse 35–40 | Die Botschaft durch das Zeichen
35 Und es geschah am Morgen, da ging Jonathan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte, und ein kleiner Knabe war mit ihm. 36 Und er sprach zu seinem Knaben: Lauf, suche doch die Pfeile, die ich ab schieße! Der Knabe lief, und er schoss den Pfeil über ihn hinaus. 37 Und als der Knabe an die Stelle des Pfeils kam, den Jonathan abgeschossen hatte, da rief Jonathan dem Knaben nach und sprach: Der Pfeil ist ja jenseits von dir! 38 Und Jonathan rief dem Knaben nach: Schnell, eile, steh nicht still! Und der Knabe Jonathans las den Pfeil auf und kam zu seinem Herrn. 39 Der Knabe aber wusste von nichts; nur Jonathan und David wussten von der Sache. 40 Und Jonathan gab seine Waffen seinem Knaben und sprach zu ihm: Geh, bring sie in die Stadt.
So, wie es abgesprochen ist, geht Jonathan auf das Feld, um David von der Haltung seines Vaters ihm gegenüber zu berichten. Er schickt den Knaben inzwischen in die Richtung, in die er den Pfeil schießen wird und fordert ihn auf, sich zu beeilen. Der Knabe gehorcht direkt. Während er schnell wegläuft, schießt Jonathan einen Pfeil über ihn hinweg und ruft dem Kna ben hinterher, dass der Pfeil weiter weg von ihm liegt. Die Botschaft ist für David deutlich. Die Botschaft ist nicht nur klar, sie ist auch dringend. Es ist Eile geboten. Darum spornt Jonathan den Knaben zu noch mehr Eile an.
Jonathan hat den Pfeil weit geschossen als Zeichen dafür, dass der Hass Sauls sehr weit geht. David soll wissen, dass sein Leben nicht mehr sicher ist. Der Pfeil ist eine klare Botschaft. Er kommt in Wirklichkeit aus der Hand des HERRN (Vers 22).
Als der Knabe seinen Auftrag erfüllt hat, gibt Jonathan ihm seine Waffen und schickt ihn zur Stadt zurück. Der Knabe wird nicht mehr benötigt. Er hat, ohne sich dessen bewusst zu sein, eine wichtige Aufgabe erfüllt. Indem er die Befehle Jonathans treu ausgeführt hat, hat er zum Schutz Da vids beigetragen. So werden öfter Aktionen durch Menschen ausgeführt, die treu das getan haben, was sie sollten, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass sie zum Schutz von Gottes Kindern, die sich in Gefahr befanden, bei getragen haben.