Behandelter Abschnitt 1Sam 17,2527
Verse 25–27 | Die Belohnung, die Saul verspricht
25 Und die Männer von Israel sprachen: Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? Denn er kommt herauf, um Israel zu verhöhnen. Und es soll geschehen, den Mann, der ihn erschlägt, den will der König bereichern mit großem Reichtum, und er will ihm seine Tochter geben, und das Haus seines Vaters will er frei machen in Israel. 26 Da sprach David zu den Männern, die bei ihm standen, und sagte: Was soll mit dem Mann geschehen, der diesen Philister da erschlägt und den Hohn von Israel abwendet? Denn wer ist die ser Philister, dieser Unbeschnittene, dass er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt? 27 Und das Volk sprach zu ihm nach jenem Wort und sagte: So soll dem Mann geschehen, der ihn erschlägt.
Die Israeliten sprechen miteinander darüber, ob sie den Riesen gesehen haben. Bei ihnen ist kein Gedanken an Gott vorhanden. Sie sprechen auch davon, dass Goliath Israel verhöhnt. Dass er damit Gott verhöhnt, kommt ihnen nicht in den Sinn. Ein weiterer Gegenstand des Gespräches ist das Versprechen Sauls, dass derjenige, der den Philister besiegen wird, eine Belohnung bekommt. Es geht in der Tat um drei Belohnungen: großer Reichtum, seine Tochter zur Frau und dadurch Schwiegersohn des Kö nigs zu werden, und die Freistellung von allen Lasten, wie Abgaben und Dienstpflichten für alle, die zu ihm gehören.
Hierin sehen wir ein Vorbild von der Belohnung, die der Herr Jesus be kommen hat, weil Er den Feind, den Teufel, besiegt hat. Was Saul ver spricht, hat der Herr Jesus von Gott bekommen: großen Reichtum, das heißt, alle Macht im Himmel und auf der Erde, und eine Frau, die Gemein de. Außerdem sind alle aus seiner Familie frei von jeder Last: sie stehen in der Freiheit, die den Kindern Gottes eigen ist, sie sind frei vom Gesetz.
David fragt noch einmal nach der Belohnung in Verbindung mit dem Sieg über den Philister. Er ist gewissermaßen überrascht über eine so große Belohnung für eine in seinen Augen, den Augen des Glaubens, so einfache Sache. Der Grund für Davids Gelassenheit ist klar. Er misst den Riesen nicht an sich selbst, denn er begreift, dass es eine Sache zwischen dem Philister und Gott ist.
An seiner Aussage über den Philister ist zu hören, dass er mit Verachtung über ihn spricht. Es geht David nicht um die Belohnung, sondern um die Schmach, die dem HERRN zugefügt wird. Er spricht über das Lager Israels als „die Schlachtreihen des lebendigen Gottes“. Es ist auch der Kampf des „lebendigen Gottes“, ein Ausdruck, der Gott in scharfen Kontrast zu den falschen und toten Götzen stellt (1Thes 1,9). Der Glaube sieht den Feind nicht im Gegensatz zu dem nichtigen Menschen, sondern gegenüber dem allmächtigen Gott.