Behandelter Abschnitt 1Sam 15,2425
Verse 24.25 | Saul bittet um Vergebung
24 Und Saul sprach zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich habe das Volk gefürchtet und auf seine Stimme gehört. 25 Und nun, vergib doch meine Sünde, und kehre mit mir um, dass ich vor dem HERRN anbete.
Saul erkennt, dass der Auftrag Samuels ein Befehl des HERRN war. Er er kennt an, dass er gesündigt hat, aber es geht nicht gepaart mit Trauer zu Gott. So ein Bekenntnis sehen wir auch bei dem Pharao und bei Judas, die beide gesagt haben: „Ich habe gesündigt“ (2Mo 10,16; Mt 27,4), aber ohne, dass bei ihnen die Rede von Reue über die Sünde ist.
Saul nimmt die Schuld nicht vollständig auf sich. Noch immer schiebt er die Schuld auf das Volk, aus Angst vor den Folgen seiner Taten. Er hat Angst vor dem Volk und hat auf ihre Stimme statt auf Gottes Stimme ge hört. Er fürchtet das Volk statt Gott. So jemand ist ungeeignet, um zu re gieren. „Menschenfurcht legt einen Fallstrick“ (Spr 29,25).
Saul hat keine eigene Beziehung zu Gott. Er sieht auf das Äußere, und sucht Unterstützung bei Samuel. Wenn Samuel jetzt seine Sünde vergibt und mit ihm zurückkehren will, dann wird er es mit Gott wieder in Ord nung bringen.