Behandelter Abschnitt 1Sam 2,2225
Verse 22–25 | Eli ermahnt seine Söhne
22 Und Eli war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die sich scharten am Eingang des Zel tes der Zusammenkunft. 23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solche Dinge? Denn ich höre diese eure bösen Handlungen vom ganzen Volk. 24 Nicht so, meine Söhne! Denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre; ihr macht das Volk des HERRN übertreten. 25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet Gott über ihn; wenn aber ein Mensch gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn bitten? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn der HERR war willens, sie zu töten.
Elis Söhne sind nur darauf aus, ihre Begierden zu befriedigen. Sie suchen die Befriedigung ihres Bauches (vgl. Phil 3,19a). Der Schritt von körper licher Befriedigung zu Befriedigung ihrer sexuellen Lüste erfolgt schnell. Diejenigen, die sich beim Essen nicht beherrschen können, können sich oft auch nicht in sexuellen Dingen beherrschen. Elis Söhne können sich dem Gericht nicht mehr entziehen, nachdem sie sich so schlecht verhalten haben.
Eli ermahnt seine Söhne wegen ihres Verhaltens, aber seine Ermahnung kommt zu spät. Unter anderem wegen seines schlaffen Auftretens haben sie ihre Herzen verhärtet. Nun ist die Zeit der Bekehrung vorbei. Eli kennt die Gedanken Gottes nicht und handelt daher weiterhin auf seine schwa che Art und Weise. Er ist zu spät.
Der HERR musste die Entscheidung treffen, sie zu töten. Diese Entschei dung ist unwiderruflich, weil sie unwiderruflich an dem Bösen festhalten und jede Ermahnung verachten. Es ist mit den Söhnen Elis wie mit dem Pharao, der auch zuerst sein eigenes Herz verhärtet hat (2Mo 7,13.14.22; 8,11.15.28; 9,7.34; 13,15) und dessen Herz danach von Gott verhärtet wird (2Mo 9,12; 10,1.20.27; 11,10; 14,4.8.17).