Behandelter Abschnitt 1Sam 2,1921
Verse 19–21 | Wachstum
Und seine Mutter machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm Jahr für Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährli che Schlachtopfer zu opfern. 20 Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sprach: Der HERR gebe dir Nachkommen von dieser Frau anstelle des Ge liehenen, das man dem HERRN geliehen hat. Und sie gingen nach Hause. 21 Und der HERR wandte sich Hanna zu, und sie wurde schwanger; und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Samuel wurde groß bei dem HERRN.
Immer wenn Elkana und Hanna das jährliche Opfer bringen, nimmt Han na ein kleines Oberkleid für Samuel mit. Das bedeutet, dass seine Mutter mit seinem Wachstum beschäftigt ist. Jedes Jahr bringt sie die richtige Grö ße mit. Sie kennt sein Wachstum. Kennen wir das geistliche Wachstum unserer Kinder? Eltern müssen für jedes geistliche Alter etwas haben.
Hanna ist immer mit Samuels Kleidung beschäftigt. So ist eine Mutter im mer mit der Bildung des Charakters ihrer Kinder beschäftigt, besonders durch ihr Vorbild. Die Kinder sehen, wie sie sich verhält, was sie sagt und wie sie etwas sagt, und auch wie ihr Umgang mit dem HERRN ist. Auf diese Weise werden Kinder freundlich oder rau werden, werden sie sich interessieren für die Dinge des Herrn oder ihnen gegenüber gleichgültig sein, gemäß dem Vorbild, das sie im Leben ihrer Eltern gesehen haben.
Eli hat mittlerweile verstanden, dass Elkana und Hanna Menschen sind, die für den HERRN etwas Besonderes sind, weil der HERR für sie etwas Besonderes ist. Er spricht seinen Segen über sie aus. Er wird dies jetzt mit mehr Einsicht getan haben als zuvor (1Sam 1,17). Elkanas Familie wächst. Hanna bekommt insgesamt sechs Kinder, ein reicher Segen. Sie bekommt mehr als das, um was sie gebetet hat. So handelt Gott oft.
In der Zwischenzeit wächst Samuel bei dem HERRN auf, d. h. in seiner Nähe im Heiligtum und unter seinem Schutz und Segen. Wenn das Herz auf den HERRN gerichtet ist, wie es bei Samuel der Fall ist, werden wir in geistlicher Hinsicht aufwachsen „in [der] Gnade und Erkenntnis unseres
Herrn und Heilandes Jesus Christus“ (2Pet 3,18a), auch wenn die Umge bung noch so gottlos ist.