Verse 3 | Silo
Und dieser Mann ging Jahr für Jahr aus seiner Stadt hinauf, um den HERRN der Heerscharen anzubeten und ihm zu opfern in Silo; und dort waren die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, Priester des HERRN.
In Silo befindet sich das Zelt mit der Bundelade. Das Zelt ist das sichtbare Zeichen der Gegenwart Gottes. Dorthin geht Elkana. Er opfert nicht nur, er betet auch an. Die treue Erfüllung seiner religiösen Verpflichtungen macht ihn nicht zu einem Formalisten, der ohne Nachdenken eine bedeutungs lose Zeremonie durchführt. Er kennt die Gnade, deren Gegenstand er als Nachkomme Korahs ist. Das macht ihn zu einem Anbeter. So ist es auch für uns. Obwohl er Hannas tiefe Übungen nicht versteht, ist er aufrichtig in dem, was er glaubt.
Hier kommt zum ersten Mal der Ausdruck „der HERR der Heerscharen“ vor. Das weist hin auf das Königtum des HERRN über das Universum, über die Engel, über die Sterne und auch über sein Volk. Er regiert über alle Mächte, sowohl über die sichtbaren als über die unsichtbaren, über die guten sowie über die bösen, wo sie sich auch befinden, im Himmel und auf der Erde. Dieser Name, der hier vom Geist Gottes erwähnt wird, wird von Hanna in Vers 11 erwähnt. Sie spricht Ihn in seiner königlichen Würde an.
An dem Ort, an den Elkana geht, um anzubeten, sind Elis Söhne als Pries ter tätig. Hier werden nur ihre Namen erwähnt. Wie sie ihr Priestertum ausüben, wird später beschrieben.