Behandelter Abschnitt Ri 18,8-10
Verse 8–10 | Der Bericht der Kundschafter
Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zorha und Eschtaol. Und ihre Brüder sprachen zu ihnen: Was [bringt] ihr? 9 Und sie sprachen: Macht euch auf und lasst uns gegen sie hinaufziehen; denn wir haben das Land besehen, und siehe, es ist sehr gut. Und ihr bleibt still? Seid nicht träge, hinzugehen, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen 10 (wenn ihr kommt, werdet ihr zu einem sicheren Volk kommen, und das Land ist geräumig nach allen Seiten hin), denn Gott hat es in eure Hand gegeben: [Es ist] ein Ort, wo es an nichts mangelt von allem, was auf der Erde ist.
Die Stammesgenossen waren sehr gespannt auf die Ergebnisse der Kundschafter. Diese erstatten einen enthusiastischen Bericht und drängen auf unmittelbares Handeln. Was sie gesehen haben, übertrifft die kühnsten Erwartungen. In ihrer begeisterten Geschichte ist sogar für Gott noch Platz. Auch hier wird Gott „herangezogen“, um seinen Stempel der Billigung auf ihren Bericht zu drücken.
Niemand fragt sich, ob dies das Land ist, das Gott ihnen zugedacht hat. Alle Umstände machen doch schließlich deutlich, dass Gott dieses Land in ihre Hand gegeben hat? Mit denselben Augen und derselben Einstellung blickte Lot einst auf die Region von Sodom und Gomorrha. Diese sah aus „gleich dem Garten des HERRN“ (1Mo 13,10). Ein Juwel von einem Wohnort. Lot fragte sich nicht, was der HERR wollte, er folgte mit seinem Herzen dem, was seine Augen sahen. Über das Unheil, das dies über ihn und über seine Familie gebracht hat, lesen wir in 1. Mose 19 (1Mo 19,1-38). Die Daniter besaßen genau so einen Geist wie Lot.