Behandelter Abschnitt Ri 3,24-25
Verse 24.25 | Die Knechte Eglons
24 Und als er hinausgegangen war, da kamen seine Knechte und sahen, und siehe, die Türen des Obergemachs waren verriegelt. Und sie sprachen: Gewiss bedeckt er seine Füße in dem kühlen Gemach. 25 Und sie warteten, bis sie sich schämten; aber siehe, er öffnete die Türen des Obergemachs nicht; da nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf, und siehe, ihr Herr lag tot am Boden.
Dass der König Moabs ausgeschaltet ist, bedeutet nicht, dass das Volk von Moab seiner Kraft beraubt wäre. Eglon hat Knechte und Kämpfer (Vers 29). Die Knechte haben eine gute Erklärung für die verriegelte Tür. Sie kennen ihren Herrn und vermuten, dass er sich in seine Toilette zurückgezogen hat. Wenn man viel isst, muss man oft sein Geschäft machen.
In einem bestimmten Augenblick dauert es ihnen dann doch zu lange. Sie vermuten, dass etwas geschehen ist. Sie holen einen Schlüssel und entdecken, dass ihr Herr tot ist. Wir lesen nicht, wie sie darauf reagieren. Die Handlungen und Überlegungen der Knechte passen ganz und gar zum Benehmen ihres Herrn. Sie gehören zu ihm und besitzen seinen Geist. So kennt auch das Fleisch viele Äußerungen. Doch all die verschiedenen Äußerungen atmen ein und denselben Geist. Es geht immer um die Befriedigung des Fleisches.